Sie sind die Gefahr eines jeden SEOs und können den Traffic einer Webseite gehörig in den Keller treiben: Google Penalties. Wer unsauber arbeitet, Links käuflich erwirbt oder anderweitig „krumme Geschäfte“ macht (zumindest aus der Sicht von Google), läuft schnell Gefahr, die eigene Arbeit durch eine Abstrafung zunichte zu machen. Doch selbst wer größte Sorgfalt an den Tag legt, kann dem nicht mit absoluter Sicherheit entgehen. Denn der Google Algorithmus bleibt nach wie vor ein Mysterium. Einer manuellen Maßnahme kann man aber durch entsprechendes Verhalten größtenteils aus dem Weg gehen. Und sollte doch einmal eine Penalty ihren Weg finden, bleibt immer noch ein Reconsideration Request…
Sind Google Penalties wirklich so verbreitet? Und zeigen Reconsideration Requests bei Google überhaupt Wirkung? Um das herauszufinden, hat seo-united.de eine kleine Umfrage gestartet – mit interessantem Ergebnis. Mein Fundstück der Woche.
Aufregung um SEO-Fall führte zu Diskussion
Der Schadenfall eines SEO-Experten, den wir Ende Februar hier auf dem Blog veröffentlicht hatten, schlug in der Szene hohe Wellen. Dass fehlerhafte Linkbuilding-Maßnahmen zu einem sechsstelligen Schadenfall führen können, ist schon an sich schockierend. Die Tatsache, dass der beauftragte SEO dafür haften sollte, konnte ein Großteil der Webworker, die sich an der Diskussion dazu beteiligten, aber nicht akzeptieren.
Der Schadenfall hat gezeigt, dass Suchmaschinenoptimierung auch rechtlich noch immer ein Minenfeld ist. Eindeutige, für alle verbindliche Regelungen, fehlen bislang an vielen Stellen. So ist häufig auch für die in dieser Branche tätigen Dienstleister unklar, wann sie sich in einer Grauzone bewegen.
Reaktion auf Abstrafung: Reconsideration Request
Johannes Mehlem, Mitarbeiter des Google Search Quality Teams in Dublin, hatte erst im März auf der SEO Campixx in Berlin zum Thema Linking Reconsideration Requests referiert. Um ihm ein Feedback geben zu können, wie die Arbeit der Google Qualitätssicherung unter den SEOs wahrgenommen wird, startete seo-united.de eine kleine Umfrage unter seinen Lesern und wollte in vier Fragen wissen, ob Google Penalties ein Thema sind und ob Reconsideration Requests als nützliche und wirkungsvolle Abwehrmöglichkeit angesehen werden.
Wie viele der Befragten tatsächlich schon einmal „Opfer“ einer Google Penalty geworden sind, ob sie das gerechtfertigt fanden und ob ein gestellter Antrag auf Reconsideration erfolgreich war, könnt ihr auf seo-united.de nachlesen.
»Hier geht’s zum Umfrageergebnis „Reconsideration Request bei Google“ auf seo-united.de
Weiterführende Informationen
- Google Penalties: Auftraggeber macht SEO für Schaden im sechsstelligen Bereich verantwortlich
- Können SEOs für „Bad Links“ haftbar gemacht werden?
- Neue Transparenz bei Google Penalty: Zündstoff für Schadenersatzklagen gegenüber SEO-Agenturen?
- Ist ein SEO Linkbuilding-Vertrag ein Werkvertrag? Das Urteil, die Diskussion und viele Hintergrundinfos