Digitale Pistole auf die Brust und los geht’s? Richtig! Die Schlagzeilen scheinen sich in diesem Jahr zu überschlagen: Cyber-Kriminelle verschaffen sich vermehrt Zugang in fremde Netzwerke. Ob Bundestag, Kanzleramt oder sogar Hacker-Jäger wie Kaspersky – Code-Krieger schrecken vor nichts und niemandem zurück. Ihre Angriffe werden immer noch ausgeklügelter und sind an Raffinesse kaum zu übertreffen. Deshalb informiert Symantec im Internet Security Threat Report ausgiebig über die digitalen Bedrohungen, um so das Pferd von hinten aufzuzäumen.
Auch ich werde in meiner täglichen Arbeit für exali.de mit Themen rund um das derzeitige Hack Hick-Hack konfrontiert. Deshalb habe ich mir für euch und ein wenig aus Eigennutz den Jahresbericht der Symantec-Sicherheitsexperten zu Gemüte geführt 😉 Mein Fundstück der Woche, denn nur wenn wir alle mehr über Internetsicherheit wissen, können wir den Angreifern das Handwerk legen!
Unternehmen im Visier
Wie digitale Kriegsmunition feuern Code-Krieger derzeit Viren, Trojaner und Malware durch die Netzwelt. Niemand bleibt hier verschont oder ist gar immun. Besonders hart trifft es aber kleine und mittelgroße Unternehmen; sie haben meist nicht die finanziellen Ressourcen, um umfangreich in Sicherheit zu investieren. Allein im vergangenen Jahr mussten sie rund 60 Prozent aller gezielten Angriffe hinnehmen. Doch das ist nicht die einzige erschreckende Entwicklung in der Cyber-Bedrohungslandschaft. Der Internet Security Threat Report von Symantec bringt über scharfsinnige Analysen und veranschaulichende Graphiken noch einiges mehr an interessanten Bedrohungsaktivitäten des letzten Jahres zu Tage.
Aus Daten werden erschreckende Fakten
Über ein Netzwerk von Sensoren können die Symantec-Analysten Tausende von schadhaften Ereignissen in einer Sekunde aufzeichnen und so aus einer unvergleichbaren Menge an Ressourcen Daten gewinnen, die aktuelle Trends im Cyber-Space aufzeigen: Wie gefährden Cyber-Kriminelle die Sicherheit? Wie gelingt es Cyber-Kriegern die Schutzmaßnahmen der Unternehmen auszutricksen? Warum sind die Angriffe heute so gefährlich?
Gut gemeinter Rat: Trends im Blick behalten
Die detaillierten Ergebnisse der Analysen gibt’s im 120-seitigen Report. Unterteilt in die Rubriken
- Mobile Geräte und Internet der Dinge (z.B. Gefahr durch mobile Apps),
- Webbedrohungen (z.B. DoS-Attacken),
- Social-Media und Betrügereien (z.B. Pishing),
- Gezielte Attacken (z.B. Cyberspionage),
- Datenschutzverletzungen und Geheimhaltung (z.B. Händler im Visier) sowie
- Internetkriminalität und Schadprogramme (z.B. Ransomware)
wirft der Bericht einen Blick hinter die immer ausgefeilteren Machenschaften von Cyber-Piraten.
Vorsicht Malware!
Neben Apps und (privaten) Social-Media-Kanälen fallen dabei vor allem Spam- und Pishing-Versuche sowie Malware ins Gewicht und bringen die Netzwelt ordentlich ins Wanken.
Allein von 2013 auf 2014 sind zum Beispiel 26% mehr Angriffe über diverse Malware-Varianten erfolgt. Runtergebrochen auf Zahlen heißt das wiederum 317 Millionen Malware-Varianten im Jahr und knapp 1 Million pro Tag sind bereits erfasst – ein Schlag ins Gesicht, oder?
Aber wusstet ihr, dass sich derzeit noch ein ganz anderes Problem anpirscht? Mittlerweile gibt es auf dem Schwarzmarkt erhältliche Malware, die nicht mehr allein eine Gefahr für die Organisation ist, sondern die extra dafür entwickelt wurde, um zu erpressen. Wird das Lösegeld nicht bezahlt, geht der Server offline.
Weiterführende Informationen:
Was sind deine Daten wert? Symantec ermittelt Preise auf dem Schwarzmarkt
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