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Ralph Günther
exali-Gründer | Versicherungsexperte
Ressourcen im Job sparen

Content recyceln: Wie ihr mehr aus euren Inhalten rausholt

Warum etwas Neues kaufen, wenn ich Altes wiederverwerten und aufpeppen kann? Was bei Kleidung und Möbeln längst zum Trend geworden ist, lohnt sich auch in Sachen Content. Warum also immer neuen Content produzieren, wenn der alte genauso gut recycelt werden kann? Das spart Zeit und Geld und kann eure Reichweite erhöhen.

Alte, ausrangierte Dinge, die in neuem Glanz erstrahlen: Das funktioniert auch mit Content!
Alte, ausrangierte Dinge, die in neuem Glanz erstrahlen: Das funktioniert auch mit Content!

Wie ihr aus alten Inhalten neue macht, erfahrt ihr heute hier auf meinem Blog…

Was bringt Content-Recycling?

Alten Content wiederzuverwenden statt neuen zu produzieren spart natürlich in erster Linie Zeit und damit auch Geld. Außerdem könnt ihr eure Reichweite erhöhen. Denn es gibt sicher viele Nutzer aus eurer Zielgruppe, die den Artikel oder das Video beim ersten Mal noch nicht gesehen haben. Und auch Nutzer, die den Inhalt schon kennen, freuen sich über zusätzliche Infos, Grafiken oder ein Video.

Zusätzlich kann es auch für SEO nützlich sein, einen Artikel zu recyceln. Denn, wenn ihr euren Artikel noch einmal in euren Social Media Kanälen teilt, kann er auch in den Google Suchergebnissen höher ranken. Auch die Sichtbarkeit eurer Texte steigt, wenn ihr sie etwas „aufmotzt“ und zum Beispiel Bilder oder Graphiken einfügt.

Welchen Content recyceln?

Um Content zu finden, den ihr neu aufbereiten wollt, müsst ihr erst einmal eine Content-Analyse durchführen. Das heißt, ihr müsst prüfen:

  • Was ist euer erfolgreichster Content?
  • Welche Artikel lesen eure Nutzer immer noch, obwohl sie schon sehr alt sind?
  • Mit welchen Content rankt ihr zu bestimmten Keywords ganz vorne in den Suchergebnissen?
  • Welcher Content ist ein Flop und wurde so gut wie nie geklickt?

Für die Entscheidung, welchem Content ihr neues Leben einhauchen wollt, gibt es verschiedene Strategien. Am sinnvollsten ist es aber, sich zuerst auf seinen erfolgreichsten Content zu konzentrieren. Denn erstens macht das weniger Arbeit und zweitens ist die Chance höher, dass der aufbereitete Artikel bei euren Nutzern gut ankommt.

Wie „motzt“ ihr alten Content auf?

Es gibt viele Möglichkeiten, wie ihr euren alten Content in neuem Glanz erstrahlen lassen könnt. Einige stelle ich euch hier vor:

Infografik erstellen

Infografiken sind sehr beliebt. Sie werden viel öfter geteilt, als andere Inhalte. Aus den Informationen eines alten Artikels könnt ihr sehr gut eine coole Grafik bauen. Dazu gibt es einige kostenlose Tools, zum Beispiel piktochart, canva oder infogram. Ihr könnt auch Infografiken von anderen verwenden, wenn sie zu eurem Thema passen. Aber Achtung: Achtet darauf, unter welchen Voraussetzungen ihr die Grafik einbinden und verwenden dürft (oft unter Angabe des Urhebers möglich), um keine Urheberrechtsverletzung zu begehen!

Video drehen oder Podcast erstellen

Ihr könnt zu einem bestehenden Artikel auch einfach ein Video drehen oder einen Podcast erstellen. Das muss nicht aufwendig sein. Es reicht, wenn ihr die wichtigsten Infos visualisiert, oder euch selbst oder einen andere Experten vor die Kamera setzt, der die wichtigsten Fragen zu dem Thema beantwortet. Für den Podcast könnt ihr einfach den bestehenden Artikel als Skript verwenden. So erreicht ihr Leute, die sich lieber ein Video anschauen oder einen Podcast anhören anstatt einen Artikel zu lesen. Das fertige Video oder den Podcast könnt ihr sowohl auf eurer eigenen Seite in bestehenden Content einbinden als auch bei YouTube oder Podcast-Portalen (iTunes, SoundCloud, Overcast etc.) hochladen.

Studien und Statistiken verwenden

Gibt es zu einem Thema, das ihr bereits behandelt habt, neue Erkenntnisse oder vielleicht eine Studie? Oder untermauert eine aktuelle Statistik sogar eure Thesen? Dann solltet ihr diese auf jeden Fall in eurem Artikel aufgreifen.

Gastbeitrag schreiben

Mit einem Gastartikel könnt ihr den Traffic auf eurer eigenen Seite steigern und die Reichweite erhöhen. Natürlich sollt ihr nicht eins-zu-eins einen eurer Artikel als Gastartikel verwenden – hier kann es auch aus SEO-Sicht Probleme geben. Aber es spricht nichts dagegen, ihn umzuformulieren oder euch in dem Gastbeitrag auf einen Aspekt daraus detaillierter zu beziehen.

Inhalte noch einmal teilen

Ihr könnt alten Content auch neu auf euren Social Media Kanälen posten. Wenn ihr jeden neuen Blogartikel nur einmal auf Facebook teilt oder twittert, verschenkt ihr viel Potenzial. Denn eure User und Follower sind nicht alle zur gleichen Zeit online und haben auch nicht alle euren Post beim ersten Mal gelesen. Aber Achtung: Wenn ihr eure Inhalte nach einiger Zeit nochmal postet, solltet ihr nicht suggerieren, dass es sich um einen neuen Beitrag handelt. Wenn ihr etwas stark verändert habt, könnt ihr das im neuen Post erwähnen, zum Beispiel „jetzt mit Infografik.“ Wenn ihr alten Content einfach nur noch einmal neu teilen wollt, spricht nichts dagegen, das auch so zu formulieren, zum Beispiel mit „nicht neu, aber immer noch aktuell“ oder „noch immer gern gelesen“.

Aus einem viele machen

Wenn ihr zu einem bestimmten Thema einen sehr ausführlichen Artikel oder ein langes Video habt, könnt ihr diesen Content auch abschnittsweise wiederverwerten. Zum Beispiel verschiedene Punkte herausnehmen und detaillierter behandeln oder eine kleine Facebook-Post-Reihe dazu machen.

Micro Content: Das Meisterstück des Content-Recyclings

Content-Recycling kann also, wenn ihr es schlau anstellt, ein kosten- und zeitsparender Bestandteil eurer Content-Strategie werden. Wenn ihr irgendwann Meister im Content-Recycling seid, könnt ihr vielleicht irgendwann „Micro Content“ produzieren. Das ist ein Trend, der sozusagen die Vorarbeit des Recyclings darstellt. Denn er beschreibt die kleinste verwertbare Content-Einheit, die ihr dann immer wieder beliebig neu kombinieren könnt. Also dann: Frohes Recycling! 😉

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Über Ralph Günther

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Schnell, einfach und komplett online: So stellte ich mir als Versicherungsmakler den Abschluss einer Berufshaftpflicht für Freelancer und Selbständige vor.  Da kein Anbieter eine ansprechende Lösung hatte, setzte ich meine Idee 2008 selbst um und gründete die exali AG (damals exali GmbH). Über meine persönlichen Erfahrungen und Erkenntnisse schreibe ich auf dem RGBlog.

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