Ihr schuftet, investiert Zeit, Aufwand und Geld, aber niemand interessiert sich für eure Inhalte? Das liegt nicht zwangsweise daran, dass euer Content schlecht ist. Aber es kommt auf das richtige Seeding an! Im Fokus steht die Frage: Wie verbreite ich wo, wann, an wen, welchen Content? Wem jetzt abgefahrene Marketing-Methoden im Kopf herumschwirren, dem sei gesagt: Nein, es muss nicht immer fancy sein! Konzentriert euch auf Klassiker und Altbewährtes, und zwar ausführlich und gründlich!
Wer sich nicht an Marketing-Grundregeln hält, den bestraft das Business. Deshalb gibt´s auf meinem Blog heute eine Zusammenfassung über die absoluten Content-Basics, die jeder kennen muss!
Die 5 Budget-Gebote für Marketer
Im Experten-Vortrag „Seeding – Entscheidung über Leben und Tod im Content Marketing“ von Andre Jontza auf der CAMPIXX 2017 habe ich mich für euch auf den neusten Stand gebracht:
Sparfüchse in allen Ehren, wer sinnvoll Seeding betreiben, also gezielt und schnell Content verbreiten will, muss Geld in die Hand nehmen. Deshalbgilt:
- Plant von vornherein ausreichend Budget für Content ein. Und zwar so viel, dass es euch über den gesamten anvisierten Zeitraum zur Verfügung steht.
- Setzt euch klare Ziele und gebt euer Geld nicht anderweitig aus, auch wenn es noch so vielversprechend erscheint 😉
- Sucht euch die passenden Kanäle und Zielgruppen. Nur hier bringt euch euer investiertes Budget voran.
- Trennt guten von schlechtem Content und investiert klug.
- Achtet auf ein ausgeglichenes Verhältnis zwischen kostenfreien und kostenpflichtigen Content-Kanälen.
Diese 3 Grundpfeiler verhelfen euch zu erfolgreichem Seeding
Geldangelegenheiten geklärt, jetzt geht´s zum nächsten Schritt. Ihr fragt euch, über welche Kanäle und Plattformen ihr eure Inhalte am effektivsten in die große weite Welt hinaustragen könnt? Dann prägt euch folgende Schlagworte ein: Owned Media, Paid Media, Earned Media. Wer jetzt denkt „Dieses Marketing-Blabla habe ich schon hundertfach gehört!“, dem sei gesagt: Lieber einmal zu viel als zu wenig beherzigen! Schließlich bringt dieses Konzept Struktur in eure Content-Vorhaben.
Owned Media
Das sind eure eigenen Kanäle. Dreh- und Angelpunkt ist eure Webseite und/oder euer Blog. Ein Tipp von Andre: „Macht vor allem euren Blog nicht zur Resterampe!“ Der Content soll dem User Spaß machen und nicht als Plattform für anderweitig nicht verwertbare Beiträge dienen. Kümmert euch außerdem um die Suchmaschinen-Optimierung für jedes einzelne Content-Stück. Klingt anstrengend? Mag sein, da müsst ihr aber durch! Gerade die Keyword-Analyse, interne Verlinkungen & Co. werden oft vernachlässigt.
An zweiter Stelle von Owned Media stehen eure Social-Media-Accounts, also nutzt sie und schöpft ihre Kapazitäten gründlich aus! Hier habt ihr viele Targeting-Möglichkeiten und könnt in direkten Kontakt mit eurer Zielgruppe treten. Dabei ist es wichtig, passende soziale Netzwerke für eure User zu finden, den Content anzupassen und von Anfang an Budget einzuplanen.
Paid Media
Jetzt geht´s bezahlten Kanälen an den Kragen. Ganz vorne mit dabei: SEA! Nutzt Google AdWords, um auf eure Inhalte aufmerksam zu machen. Besonders praktisch: AdWords ist jederzeit einsetzbar, kurzfristig verfügbar und die Kosten lassen sich einfach überwachen und auch deckeln, damit sie euch nicht aus dem Ruder laufen. Ein brandheißer Tipp von Andre: „Knüpft eure Seeding-Pläne an aktuelle Entwicklungen und Anlässe. So profitiert ihr vom hohen Suchvolumen!“
Bei Paid Media spielen Facebook, Twitter & Co. ebenso eine entscheidende Rolle: Social Media Advertising heißt die Devise! Schließlich bleibt Content, der sich im privaten Umfeld einnistet, im Ohr beziehungsweise Auge 🙂 Praktisch: Hier könnt ihr außerdem unkompliziert Remarketing betreiben.
Earned Media
In diesem Bereich steht vor allem eine Personengruppe an oberster Stelle: Influencer! Die sollten authentisch sein, zu eurer Marke passen und hinter eurem Business stehen. Wichtig ist, dass deren Follower zu eurer Zielgruppe passen. Ein Tipp vom Experten: Baut euch ein Influencer-Netzwerk auf! So müsst ihr nicht immer wieder aufs Neue recherchieren und ihr haltet das Kosten-Nutzen-Verhältnis im Gleichgewicht.
Doch Vorsicht! Beobachtet die Aktivitäten von euren Wunsch-Influencern erstmal über eine Zeitspanne hinweg und sucht sie mit Bedacht aus. So könnt ihr sichergehen, dass euer Content am Ende des Arbeitstages glaubhaft transportiert wird.
Ich hoffe, ich konnte euch ein paar interessante Punkte zum „Content Seeding“ als Anregung mit auf den Weg geben. Den „Königsweg“ gibt bekanntlich nicht, aber ich bin ein Fan von strategischen Herangehensweisen. Und dazu gab es wie ihr lesen konntet jede Menge Input auf der Campixx 2017 ;-).