Suchmaschinenoptimierung (SEO) und Suchmaschinenmarketing (SEM) sind zwei Themen, die mich nicht nur als Betreiber eines eigenen Onlineportals interessieren, sondern auch, weil sie für viele Freelancer (ob indirekt oder direkt) von Bedeutung sind – und sogar das eine oder andere Risiko in sich bergen.
Ein sehr empfehlenswerter Blog zu den Themen SEO und SEM sind die Internetkapitäne der Online-Marketing-Agentur Bloofusion, die auch für das in fünf Jahren etablierte Magazin suchradar verantwortlich zeichnet. Ihr Geschäftsführer, Markus Hövener, erklärte sich sofort bereit, ein paar Fragen zu beantworten.
Herr Hövener, wie lange beschäftigen Sie sich schon mit SEO und SEM?
Ich habe 1996 angefangen, Suchmaschinen zu entwickeln und habe im Jahr 2000 die Seiten gewechselt. SEO mache ich jetzt also seit zehn Jahren. SEM kam später dazu. Das machen wir seit ca. 2003.
Welche Reichweiten haben Blog und suchradar?
Zunächst: Ich finde die quantitative Reichweite nicht so spannend, zumal wir ein Nischenthema behandeln.
Das Blog hat pro Monat ca. 10.000 Unique Visitors. Und beim Magazin suchradar interessieren uns primär die Downloadzahlen des Magazins. Dort haben wir – hängt ein bisschen vom Thema ab – meist mehr als 10.000 Leser pro Ausgabe.
Nehmen wir an, ein Kunden könnte für die Suchmaschinenoptimierung genau zwei Maßnahmen vornehmen. Welche schlagen Sie vor?
Meistens fehlt es an der nötigen textlichen Ausrichtung einer Website. Also: Wenn man ein Rechtsanwalt in Brunsbüttel ist und für „rechtsanwalt brunsbüttel“ gefunden werden möchte, sollten diese Wörter im Text der Startseite vorkommen. Klingt total banal, macht aber trotzdem kaum einer.
Und dann würde ich jedem empfehlen, an seiner externen Verlinkung zu arbeiten. Für Google ist wichtig, dass möglichst viele andere relevante Websites auf die eigene Site verlinken.
Wie bekommt man das hin?
Online-Pressearbeit, relevante Portale identifizieren und dort eintragen/anfragen, und so weiter.
Stichwort „SEO und Risiken“ – auf was muss man bei SEO aufpassen?
Ganz ehrlich: Man sollte vor allem nicht immer alles glauben, was man so im Internet liest und dann in Aktionismus verfallen. Google ist auf der einen Seite recht gutmütig, so dass man auch bei „kleineren Minuspunkten“ nicht sofort aus dem Index entfernt wird.
Auf der anderen Seite ist Google aber oft auch schlauer als man denkt. Die ganzen Tricks, die im Netz kursieren, werden halt auch von Google gelesen und sind damit meist wertlos.
Herr Hövener, vielen Dank für die sehr aufschlussreichen Antworten.