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Ralph Günther
exali-Gründer | Versicherungsexperte
CONTENTIXX-Speaker Benjamin Wenderoth im Interview

Warum WDF*IDF Quatsch ist und wie gute Content-Analyse geht

Wie optimiere ich meinen Content? Das ist die Frage, die zurzeit jeden umzutreiben scheint. Unzählige Analysetools, Tipps und Ratgeber versprechen die ultimative Lösung für erfolgreichen Content. Auch die WDF*IDF Analyse ist ein Ansatz, auf den viele setzen. „Das ist Quatsch!“, sagt CONTENTIXX-Speaker Benjamin Wenderoth im Titel seines Vortrags, den er auf der CONTENTIXX halten wird…

Damit Content rankt, muss er die Anforderungen von Google erfüllen
Damit Content rankt, muss er die Anforderungen von Google erfüllen

… und gibt für alle, die sich schon mal einstimmen wollen oder es nicht zum Vortrag schaffen, einen kleinen Einblick, wie Content abseits von WDF*IDF analysiert und optimiert werden kann.

1. Für alle, die es noch nicht wissen: Was heißt WDF IDF denn eigentlich?

WDF*IDF ist eine Methode, um Texte für ein besseres Suchmaschinenranking zu optimieren. Einfach gesagt geht es um das Zählen von Worten in Dokumenten, um eine Ergebnisliste zu erhalten. Das Ergebnis ist eine Liste von gewichteten Worten, mit der man den Webseitentext anpasst bzw. optimiert. Im Grunde ist das nur eine leicht verbesserte Version der Keyworddichte.

 2. Und warum ist WDF*IDF deiner Meinung nach Quatsch?

Google und auch andere Suchsysteme benutzen viel ausgereiftere Techniken, um Texte zu analysieren. Worte zu zählen ist in Zeiten von KI (Maschine Learning) nicht mehr zeitgemäß. WDF*IDF zählt nur Worte und die Google Textanalyse ist technisch viel weiter fortgeschritten. Bei der Text-Optimierung geht es darum, die Anforderungen, die Google stellt, zu erfüllen. Diese Anforderungen kann WDF*IDF gar nicht erfüllen.

Einige Beispiele, die zeigen, was WDF*IDF nicht kann:

  • keine Keyword-Kombinationen (3er oder 4er Keyword-Kombinationen) ausgeben.
  • keine verwandten oder ähnliche Worte oder Wortgruppen miteinbeziehen.
  • Worte, die nicht in den analysierten Texten stehen, können nicht in den Ergebnissen der WDF*IDF Analyse auftauchen.

Google und auch Facebook haben rund um die Textanalyse jede Menge an Daten und Tools als Open Source veröffentlicht, zum Beispiel riesige NGram (Wortzerlegung) Datenbanken, KI Modelle usw., die klar aufzeigen wie weit die Textanalyse in den Unternehmen ist.

3. Wenn WDF*IDF Quatsch ist, was macht man stattdessen, um Content zu optimieren?

Orientieren muss man sich zwangsweise an Google auf Grund des hohen Marktanteils. Kurz: Wenn ein Artikel zu bestimmten Keywords ranken soll, muss man die Anforderungen, die Google stellt, erfüllen. In den letzten Jahren hat Google sich in der Textanalyse stark verbessert, unter anderem mit dem Panda Update, aber auch mit dem Einsatz von Künstlicher Intelligenz.

Da wir die genaue Vorgehensweise von Google nicht kennen, können wir nur den aktuellen wissenschaftlichen und technischen Stand nutzen. Der wissenschaftliche Status Quo ist, dass der Text zum einen in Sätze und Absätze zerlegt wird für eine Analyse, aber auch die Worte zerlegt werden und auf Bedeutungen und Wortbeziehungen geprüft werden.

Um nun eine Liste mit Worten für die Optimierung zu erhalten, wird ein KI Modell auf die ganzen Daten angewandt. Hier muss man klar sagen, dass die Wissenschaft hier einige KI Modelle entwickelt hat, die mehr oder weniger gut sind.

Der normale Benutzer, Webseiteninhaber, SEO kann natürlich nicht selbst mit Maschine Learning und riesigen Datenbanken umgehen, um für die Textoptimierung eine Wortliste zu erhalten. Schon die benötigten Daten und die Datenmenge sind für einfache Computer ein Problem. Aus diesem Grund haben wir eine neue Analyse Technik auf Basis des wissenschaftlichen Status Quo aufgebaut.

Jeder Webseiteninhaber kann seine Webseite kostenlos auf OM-Manager.com anlegen und die Analyse startet automatisch. Für jede gefundene Webseite erstellt der OM-Manager.com eine Detailanalyse mit genauen Vorschlägen, was zu verbessern ist. Die Detailanalyse enthält einen Optimierungsvorschlag mit einer Wortliste, eine Angabe über die benötigte Textlänge, um in den Top 10 zu ranken. Mit den Vorschlägen als Rahmen kann man dann seine Kreativität einsetzen und ruhig etwas mehr schreiben als die vorgeschlagene Textlänge, um auf Nummer sicher zu gehen.

4. Was sollten die Besucher unbedingt mitnehmen, wenn sie deinen Vortrag gehört haben?

WDF*IDF zählt nur Worte und ist eine leicht verbesserte Analyse der Keyworddichte! Googles Textanalyse ist technisch viel weiter, dessen muss man sich bewusst sein. Um den Voraussetzungen von Google an ein bestimmtes Keyword gerecht zu werden, muss viel mehr Textanalyse erfolgen als nur das Zählen von Worten. Google hat eine Art Fingerabdruckmuster als Voraussetzung zu jedem Keyword, diesem muss man sehr nahe kommen, um gut zu ranken.

Über den Interviewpartner:

Benjamin Wenderoth
Benjamin Wenderoth

Benjamin Wenderoth ist seit 2002 Entwickler und SEO, hat mehrere Jahre in Agenturen gearbeitet und war sieben Jahre Mitinhaber der Agentur Online Marketing Labs. Anschließend war er als Freelancer und Berater für Big-Data-Projekte tätig. Seit neun Monaten ist er „Technical Architect“ bei OM-Manager.com und verantwortlich für Konzeption, Programmierung und IT.

Auf www.om-manager.com kann jede Website kostenlos mit neuester KI- Technik analysiert werden. Zu der Frage, ob ihre Methode besser als WDF*IDF ist, führt OM-Manager.com derzeit eine Fallstudie durch. Interessierte können sich noch daran beteiligen (ein entsprechendes Formular gibt es auf der Website). Bis zu seinem Vortrag auf der CONTENTIXX verspricht Benjamin Wenderoth erste Zahlen. Im März wird es dann umfangreise Ergebnisse der Case Studies geben.

Info: Die CAMPIXX ist eine Marketing-Konferenz der ganz besonderen Art in Berlin. Sie besteht aus zwei Teilen: Der CONTENTIXX, die am 27. und 28. Februar stattfindet, und der SEO CAMPIXX am 1. und 2. März . Es geht um Wissenstransfer, gemeinsames Lernen, Networking, Kennenlernen und den Blick auf das Große und Ganze im Marketing und Onlinemarketing. Wir sind auch dieses Jahr wieder für euch mit eigenen Vorträgen und der Kamera dabei!

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Schnell, einfach und komplett online: So stellte ich mir als Versicherungsmakler den Abschluss einer Berufshaftpflicht für Freelancer und Selbständige vor.  Da kein Anbieter eine ansprechende Lösung hatte, setzte ich meine Idee 2008 selbst um und gründete die exali AG (damals exali GmbH). Über meine persönlichen Erfahrungen und Erkenntnisse schreibe ich auf dem RGBlog.

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