Natürlich interessiert es mich sehr, welche Websites Freelancer immer wieder aufsuchen, weil sie dort Informationen für ihr Geschäft bzw. ihren Job finden. Und als zwei befreundete Fachautoren kürzlich über ein geplantes Buchprojekt sprachen und der Name „Oliver Gorus“ fiel, habe ich mich sofort kundig gemacht.
Auf www.gorus.de hat einer der bekanntesten Berater für das Schreiben und Publizieren von Sach- und Fachbüchern im deutschsprachigen Raum eine Website für Fachautoren, Klienten, Verlagsmitarbeiter, Freelancer, Geschäftspartner etc. installiert. Als ich Oliver Gorus um ein kurzes Interview bat, erklärte er sich sofort und unkompliziert dazu bereit – eben ein echter Kommunikationsprofi.
Was macht die Agentur Gorus aus?
Gorus berät Persönlichkeiten, die in der Öffentlichkeit stehen. Insbesondere hinsichtlich einer wirkungsvollen Positionierung, Buchkonzepten, Ghostwriting, Autorencoaching, Buchvermarktung, Kommunikationskonzepten, Verlagsvermittlung.
Wir beraten nur deutschsprachige Non-Fiction-Autoren (Sachbuch, Fachbuch, Ratgeber), Speaker, Trainer, Berater, Coachs, Manager, Ärzte, Journalisten, Sportler, Politiker, Experten. Wir beraten also keine Unternehmen, wir sind keine PR-Agentur.
Wir sind zwar nebenbei eine der größten Literaturagenturen für Non-Fiction, aber wir sind eben keine reine Literaturagentur. Wir sehen mehr als nur das Buch und beraten unsere Klienten bei der integrierten Kommunikation über mehrere Kanäle hinweg. Das Buch ist nur ein Kanal, obgleich ein wichtiger.
Fachautoren erfolgreich machen – was ist Ihr Ansatz dabei?
Wir haben einen besonders ausgetüftelten Prozess entwickelt, wie wir Persönlichkeiten positionieren und wie wir Bücher konstruieren und realisieren. Dadurch kommen einerseits Autoren zu einer authentischen, originellen Stimme, andererseits treffen wir den Bedarf des Buchmarkts, so dass die Erfolgschancen der Bücher groß sind.
Deshalb haben Bücher unserer Klienten schon mehrfach Preise gewonnen oder die Bestsellerlisten geentert.
Was sind Ihrer Erfahrung nach die zehn häufigsten Fehler beim Publizieren?
- Kein Plan, kein Ziel, nur Illusionen – fehlende Positionierung
- Ein Buch für alle und keinen – fehlender Fokus
- Das nimmt dem Autor keiner ab … – fehlende Glaubwürdigkeit
- Nicht einzigartig, nur besser … – fehlende konzeptionelle Alleinstellung
- Toll gemacht, aber wen interessiert’s? – fehlender Nutzen
- Gutes Buch, schwacher Titel – fehlendes Know-how beim Titel
- Gliederung unterschätzt – fehlendes Know-how bei der Gliederung
- Exposé kalt verschickt – fehlende Direktansprache des Lektors oder Agenten
- Einfach mal losschreiben – fehlende Projektstruktur
- Nach dem Manuskript zurücklehnen – fehlendes Engagement bei der Vermarktung
Und was sind die größten Risiken für Fachautoren?
Unter dem Gesichtspunkt des Publizierens ganz klar: Dass der Aufwand größer wird als gedacht und der Effekt geringer als gehofft.
Mit großem Einsatz einen Flop zu produzieren ist keine schöne Erfahrung. Buchprojekte werden regelmäßig am Anfang unterschätzt, es fehlt einfach die Erfahrung damit. Auch der Buchmarkt ist ziemlich eigenwillig und komplex. Da kursieren viele Fehleinschätzungen. Darum kann ich nur jedem angehenden Autor raten, sich Unterstützung und Beratung zu suchen.
Die Zeit der Einzelkämpfer ist vorbei, auch beim Bücherschreiben.