Wer nicht mit der Zeit geht, muss mit der Zeit gehen. Ganz nach dem Motto: Updaten oder ewig Gestriger bleiben. Da verwundert es nicht, dass die drei populärsten Internetbrowser Explorer 9, Firefox 4 und Chrome 10 fast zeitgleich ihre aktuellsten Final-Versionen veröffentlicht haben. Doch welchem der drei Platzhirsche gehört die Zukunft – und wo liegen die Stärken und Schwächen?
Viele Autoren haben die upgegradeten Versionen in den vergangenen Tagen dem Härtetest unterzogen. Meine Fundstücke der Woche.
Im Härtetest von Markus Grimm & Rupert Mattgey auf chip.de geht es ans Eingemachte – und darum, welche der drei aktualisierten Versionen Chancen hat, den Browser-Thron zu erklimmen.
Dafür haben die beiden Autoren Optik und Bedienkomfort, Add-ons und Plug-ins, die Sicherheit, sowie Geschwindigkeit und Benchmarks genauer unter die Lupe genommen. Zu jedem Topic gibt es ein kurzes, zusammenfassendes Fazit. Zudem vergeben Grimm und Mattgey für jede Kategorie bis zu fünf Punkte. Sehr übersichtlich.
Am Ende wird auf der Fazit-Seite abgerechnet. Ganz klar macht für die Autoren der Firefox 4 das Rennen. Auf Platz zwei schafft es Chrome 10, der IE 9 ist für die Beiden der dritte Sieger, satt der Verlierer. Doch die Experten räumen ein: „Die Unterschiede zwischen den Browsern sind nicht riesig, aber spürbar.“
Auch Autor Ralf Sander von stern.de stellt alle drei neuen Browser der neuen Generation vor – übersichtlich und mit viel Expertenwissen. Sein Fokus liegt vor allem auf dem Aussehen und der Bedienung sowie der Sicherheit und den Webstandards. Am Ende jedes Kapitals gibt es nochmals eine Kurzzusammenfassung und einen Downloadlink.
Sein Fazit: Welcher der drei Platzhirsche nun den besten Browser auf den Markt gebracht hat, da bleibt der Autor unentschlossen: „Insofern gibt es zurzeit keinen klaren Sieger und keine Wechselempfehlung“, schreibt Sander. Nur in einem Punkt ist er sich absolut sicher. Nämlich, dass sich ein Update in jedem Fall lohnt.
Ergebnisse von Speedtests wie SunSpider oder Kraken sind für den durchschnittlichen Normal-Websurfer zwar meist keine interessanten und wichtigen Richtwerte – dafür jedoch für IT-Experten, Webentwickler und Poweruser.
Gut, dass Experte Seth Rosenblatt und seine Kollegen von cnet.com deshalb alle drei Browser in diversen Benchmark-Tests und anderen Kategorien gegeneinander haben antreten haben lassen. Dabei war ihnen vor allem wichtig, welcher der Browser die beste Performance in Sachen JavaScript, HTML5 und Speicherverbrauch hat.
Das Ganze in der deutschen Version aufgearbeitet, hat Jan Tißler von t3n.de.
Sein Fazit: Firefox is back – und würde in seiner aktuellsten Version den IE9 und Chrome 10 schlagen. „ Auch wenn das Rennen knapp war“, so der Experte.
Eine einfache Aufbereitung der Thematik bietet das Portal von sueddeutsche.de. Dort zeigt eine übersichtliche Bildergalerie mit 16 Fotos plus Infos auf den Punkt gebracht, was die nächste Browsergeneration taugt.
Was ich aus den Fachbeiträgen ableite: Die Unterschiede zwischen den drei populärsten Browser-Versionen sind in Punkto Qualität und Anwenderfreundlichkeit so gering, wie schon seit Langem nicht mehr. Auch, wenn der Internet Explorer 9 bei HTML5-Tests noch hinter seiner aktuellen Konkurrenz zurückbleibt.
Besonders interessant fand ich jedoch die Tatsache, dass es bislang weltweit mehr Installationen von Firefox 4 als von Internet Explorer 9 gab. Der Grund: Der Internet Explorer 9 ist nur für Windows 7 und Vista erhältlich – Firefox 4 dagegen läuft auch auf älteren Betriebssystemen.
Welchen der aktuellen Browser favorisiert ihr? Da ich tatsächlich noch etwas unentschlossen, bin freue ich mich über viele Kommentare zum Thema.
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