Ganz klar, euer Start-up oder Unternehmen ist einzigartig und nicht wie die anderen. Aber zeigt ihr das auch nach außen deutlich genug? Erkennen eure Kunden auf einen Blick, mit wem sie es zu tun haben? Nein?! Dann müsst ihr vielleicht noch etwas an eurem Corporate Design feilen. Was ihr dabei beachten müsst, was zu einem guten Corporate Design gehört und wo ihr es einsetzen müsst, erfahrt ihr jetzt.
Mission „Wiedererkennungswert“ kann beginnen…
Corporate Design ist das das Erscheinungsbild eines Unternehmens. Es umfasst Gestaltungselemente wie Farben, Logo und Schriften und sorgt für einen einheitlichen, glaubwürdigen Auftritt eures Unternehmens nach außen und für einen Wiedererkennungswert. Das Corporate Design ist ein Teil der Corporate Identity eines Unternehmens, wozu auch die Unternehmenswerte, die Unternehmenskultur und die Unternehmenskommunikation zählen.
Ihr brauch ein Corporate Design für euer Unternehmen, um
Euer Corporate Design ist der Teil eurer Corporate Identity, der nach außen am offensichtlichsten ist, und daher besonders wichtig. Euer Corporate Design solltet ihr daher von Grund auf planen und mit Strategie entwerfen. Denn ein Corporate Design sollte immer langfristig bestehen und nicht so schnell wieder geändert werden.
Diese Schritte solltet ihr beachten, wenn ihr für euer Unternehmen ein Corporate Design aufbaut:
Zuerst müsst ihr überlegen, wer ihr seid, wofür ihr steht und was euch von euren Wettbewerbern unterscheidet. Welche Botschaft wollt ihr transportieren und mit welchen Aussagen soll eure Zielgruppe euch in Verbindung bringen? Formuliert die wichtigsten Kernaussagen zu eurem Unternehmen: Welches Versprechen gebt ihr euren Kunden, welchen Mehrwert bietet ihr, welche Produkte/Leistungen bietet ihr an und wie helfen diese euren Kunden weiter, was hebt euch von anderen Unternehmen aus eurer Branche ab?
Bevor es an die eigentlichen Designelemente eurer CD geht, müsst ihr euch zuerst (wenn noch nicht geschehen) eine Strategie für euer Unternehmen überlegen. Definiert eure Ziele möglichst genau. Beantwortet dabei folgende Fragen: Welche Meilensteine wollt ihr bis wann und wie (mit welchen Mitteln) erreichen? Die Basis der Unternehmensstrategie ist die Wettbewerbsanalyse. Tipps dafür findet ihr in meinem Blogartikel: Die Konkurrenz im Blick: Wettbewerbsanalyse in 3 Schritten.
Erst wenn ihr euch grundlegend überlegt habt, wer ihr als Unternehmen seid, welche Botschaft ihr transportieren wollt und welche Ziele ihr verfolgt, könnt ihr an das visuelle Design denken. Dazu gehören zuerst eure Unternehmensfarben. Farben haben verschiedene Bedeutungen und Wirkungen und können bestimmte Emotionen hervorrufen. Rot ist beispielsweise eine Signalfarbe, weckt Aufmerksamkeit und steht für Jugend, Aufregung und Leidenschaft. Blau hingegen steht für Seriosität, Verlässlichkeit und Vertrauen und wird daher oft im Versicherungs- und Finanzbereich eingesetzt.
Überlegt euch, welche Farben euer Unternehmen, eure Werte und eure Branche am besten repräsentieren und welche Farben eure Zielgruppe bevorzugt.
Als nächstes müsst ihr euch den Schrifttyp überlegen, den ihr in eurem Unternehmensauftritt verwenden wollt. Es gibt grob gesagt drei Arten von Schriften:
Für die Auswahl eurer Schrift könnt ihr euch beispielsweise auf Pinterest inspirieren lassen. Dort findet ihr viele Grafiken mit verschiedenen Schriftkombinationen. Wenn ihr zwei oder mehrere Schriften kombinieren wollt, müsst ihr auf jeden Fall eine Hierarchie festlegen. Also bestimmen, welches eure „Hauptschrift“ ist und welche Schriften diese „unterstützen“ sollen.
Wenn ihr die Schrift ausgewählt habt, könnt ihr euch daran machen, ein Logo zu entwerfen (oder es entwerfen zu lassen). Schrift und Logo sollten zueinander passen und sich ergänzen. Das Logo ist das erste, was andere von eurem Unternehmen wahrnehmen, und daher besonders wichtig. Darauf solltet ihr beim Logodesign achten:
Euer Slogan kann Teil eures Logos sein oder für sich allein stehen. Aber auch er sollte unverwechselbar für euer Unternehmen stehen. Er kann zum Beispiel ein Versprechen sein, eure Leistung oder eure Produkte beschreiben, einen Nutzen transportieren oder das Alleinstellungsmerkmal eures Unternehmens hervorheben. Ein Slogan ist kurz und prägt sich schnell ein. Im besten Fall ist er untrennbar mit eurem Firmennamen verbunden. Ihr wisst ja sicherlich auch, wer „Vorsprung durch Technik“ verspricht oder fragt: „wohnst du noch oder lebst du schon?“ 😉
Achtung: Sowohl Slogans als auch Logos können markenrechtlich geschützt sein. Damit ihr keine Markenrechte anderer Unternehmen verletzt, solltet ihr unbedingt vorher eine Markenrecherche durchführen.
Wenn ihr erstmal euer Corporate Design gefunden habt, sollet ihr es auch überall, wo es um euer Unternehmen geht, verwenden. Und zwar:
Euer Corporate Design soll euer Unternehmen viele Jahre lang begleiten und sich daher nicht verändern. Deshalb solltet ihr unbedingt ein sogenanntes Corporate Design Manual (auch Styleguide genannt) erstellen und euer CD dort detailgenau festhalten. Darin definiert ihr zum Beispiel Abstände und Maßangaben, hinterlegt die Farbcodes für euer Logo und bestimmt, wie es wo verwendet werden muss. Damit sorgt ihr dafür, dass eure CD konsequent umgesetzt wird und ihr müsst Dienstleister wie Druckereien und Designer nicht jedes Mal neu briefen, sondern ihnen nur euer CD Manual zusenden.
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