Was haben die Umbenennung des Nürnberger Fußballstadions in „Max-Morlock-Stadion“, das kleinste LTE-Smartphone der Welt und ein ressourcenschonender Wasserkocher gemeinsam? All das sind Crowdfunding-Projekte. Diese Möglichkeit, um für eine Idee oder Unternehmensgründung das nötige Startkapital zu sammeln, ist sehr beliebt. Aber wie starten Gründer mit Crowdfunding durch, welche Modelle gibt es und wo finden sie die Geldgeber?
Diese und weitere Fragen zum Crowdfunding kläre ich heute auf meinem Blog…
Die Idee ist einfach: Viele Menschen (die Crowd) finanzieren (funding) gemeinsam ein Projekt, eine Idee oder ein Unternehmen. Das Tolle daran: Jeder kann seine Idee vorstellen und direkt Geld einsammeln, wenn sie beim Publikum ankommt. Die meisten Crowdfunding-Projekte funktionieren nach dem Prinzip: alles oder nichts. Das heißt, zu Beginn wird eine bestimmte Summe festgelegt, die erreicht werden muss, um das Projekt umzusetzen. Wird diese Schwelle nicht erreicht, bekommen alle Geldgeber ihr Geld zurück.
Crowdfunding ist besser als so manche Marktforschung. Denn mit einer Crowdfunding-Kampagne können Startups super testen, ob ein Produkt oder eine Idee auf dem Markt ankommt. Wenn trotz kräftig gerührter Werbetrommel kein Geld für das Projekt zusammenkommt, sollten Gründer es nochmal überdenken. So können sie im Vorfeld schon ihr Risiko minimieren.
Ein weiterer Vorteil: Aus der Crowd, die bereit ist, in ein Projekt zu investieren, wird schnell eine begeisterte Community. Und was gibt es besseres für ein Startup, als Menschen, die von der Idee begeistert sind und das auch zeigen – zum Beispiel über Social Media. Bessere Werbung gibt es kaum!
Was die Unterstützer als Gegenleistung bekommen, bemisst sich nach dem gewählten Crowdfunding-Modell. Diese Modelle gibt es:
Je nachdem, welches Ziel ihr verfolgt und in welcher Entwicklungsphase sich euer Startup oder euer Projekt befindet, kann das eine oder das andere Modell sinnvoller sein. Ein Startup, das zunächst ein bestimmtes Produkt finanzieren und bekannt machen will, kann beispielsweise mit dem klassischen Crowdfunding starten und später über das Crowdinvesting weitere Investoren für sich gewinnen.
Ihr habt eine Idee und wollt sie jetzt mit Crowdfunding auf die Überholspur bringen? Diese Fragen solltet ihr vorher klären:
Wenn ihr alle Fragen beantwortet und das passende Crowdfunding-Modell ausgewählt habt, braucht ihr die richtige Plattform, um Geld einzusammeln. Dabei ist die grundlegende Frage, ob ihr ein sehr spezielles Produkt und/oder einen regionalen Bezug habt, oder ob es sich um ein Produkt handelt, das überall und für eine große Zielgruppe interessant ist. Je nachdem gibt es eher kleine, regionale Plattformen und große, die für alle Arten von Produkten geeignet sind.
Beide Arten von Plattformen haben ihre Vorteile. Große Plattformen haben viele User und viel Erfahrung mit der Umsetzung erfolgreicher Projekte. Kleinere Plattformen bieten oft eine persönlichere Betreuung und Unterstützung an sowie spezielles Expertenwissen.
Bei der Auswahl der richtigen Plattform hilft es, sich über erfolgreiche Projekte im eigenen Bereich zu informieren und Kontakt mit Gründern aufzunehmen, die bereits Erfahrung mit Crowdfunding haben. Außerdem ist es sinnvoll, selbst ein paar Projekte finanziell zu unterstützen und Ideen aus Crowd-Sicht zu begleiten, um ein Verständnis für den Prozess des Crowdfundings zu bekommen.
Wenn alle Vorbereitungen abgeschlossen sind, kann es losgehen: Ihr könnt euer Projekt auf einer Crowdfunding-Plattform starten. Im Wesentlichen läuft das auf jeder Plattform ähnlich ab. Um euch die ersten Schritte zu erklären, habe ich mich auf startnext.de umgesehen, der größten Crowdfunding-Community im deutschsprachigen Raum. Dort gibt es 4 Phasen:
Eine Auflistung von deutschen und internationalen Crowdfunding Plattformen sowie weitere Informationen zu dem Thema findet ihr auf crowdfunding.de.
Du denkst an ein Sabbatical, aber weißt nicht, wie du das Ganze angehen sollst? exali-Gründer…
Entscheidungen zu treffen ist nicht leicht, besonders wenn es ums Business geht. Im Blog teilt…
Wenn deine Kundschaft deine Preise infrage stellt, kommt es auf die richtige Reaktion an. Wie…
Welche Ziele soll ich mir für 2024 setzen? Was bringt mein Business voran? Antworten auf…
Was bedeutet finanzielle Bildung und wieso ist sie für Freelancer:innen und Selbständige wichtig? exali-Gründer Ralph…
Die Nutzung von kognitiven Verzerrungen fürs eigene Business kommt aus dem Neuromarketing. Im Blog zeigt…