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Was sind deine Daten wert? Symantec ermittelt Preise auf dem Schwarzmarkt


Wenn Zugangsdaten gestohlen und Daten missbraucht werden, denken wir meist nur an den Ärger und den eventuellen Schaden, den wir davontragen. Interessant ist aber auch ein Blick auf die Gegenseite: Was machen die Hacker mit unseren geklauten Daten? Und vor allem: Wie viel Geld verdienen sie damit? Genau das haben die Sicherheitsexperten von Symantec nun ermittelt.

Ein echtes Schnäppchen: Zugangsdaten zu Mail-Accounts können heutzutage zu Spottpreisen erworben werden – für Malware muss da schon weitaus tiefer in die Tasche gegriffen werden.

Webshops und Freiberufler werden immer wieder Opfer von Hackerangriffen. Werden Daten gestohlen, sind die Folgekosten enorm.Doch was verdienen die Hacker mit den Daten? Warum Daten auch nicht mehr das sind, was sie mal waren, und was die Experten so alles über den Schwarzmarkt herausgefunden wurde – mein Fundstück der Woche.

Infografik: Wert gestohlener Daten auf dem Schwarzmarkt

Der Internet-Schwarzmarkt ist das dunkle Gegenstück zu lustigen Freizeitvergnügen wie Facebook oder 9gag. In einem kürzlich veröffentlichten Blog Post „Underground blackmarket: Thrivingtrade in stolendata, malware, andattackservices“ des Symantec-Sicherheitsexperten CandidWuest werden die illegalen Machenschaften im WWW genau unter die Lupe genommen.

In einer anschaulichen Infografik werden die ermittelten Preise von Zugangsdaten zu Mail-Accounts, Social Media-Profilen & Co. dargestellt:

Bildquelle: Symantec Corporation

Preise für Zugangsdaten zu Mail-Accounts gesunken

Dass E-Mail-Accounts zu hacken kein besonders profitables Geschäft mehr ist, zeigt der Artikel deutlich: So ermittelte Symantec, dass ein gestohlener Datensatz 2007 noch zwischen 4$ und 30$ gekostet hat, während sie inzwischen wie Ladenhüter für billiges Geld verkauft werden. Zwischen 0,50$ und 10$ werden heutzutage fällig – und zwar für 1.000 Stück!

Warum das so ist? Auch auf dem Schwarzmarkt regieren Angebot und Nachfrage, wie der Sicherheitsexperte erklärt. Die zahlreichen Hacks – unter denen millionenfach Zugangsdaten zu Mail-Accounts entwendet wurden – haben die Preise dafür extrem absinken lassen. Genau wie in einer freien Marktwirtschaft eben üblich.

Illegale Dienstleistungen auf Höhenflug

Auf dem Höhenflug befinden sich dagegen die Angebote der sogenannten crimeware-as-a-service, also illegaler Dienstleistungen. Darunter fallen z.B. Tools oder ganze Programme, mit denen spioniert, gestohlen und entschlüsselt werden kann.

Auch spezialisierte Malware, mit denen beispielsweise Zahlungen auf ein anderes Konto umgeleitet werden kann, wird angeboten. Man könnte fast sagen: Es gibt nichts, was es nicht gibt.

Fazit: Wie sehr der Schwarzmarkt floriert ist für uns Unwissende absolut erschreckend. Geradezu lächerlich wirken die Preise für gestohlene Daten, verglichen mit dem finanziellen Aufwand, den Geschädigte nach einem Hack haben. Die große Zahl geklauter Zugangsdaten & Co. zeigt aber auch, dass Viele es den Hackern zu einfach machen – Cybercrime wird noch immer unterschätzt! Der Symantec-Artikel zeigt das wieder einmal eindrucksvoll. Die Lektüre lohnt sich!

»Alle Informationen zum Daten-Schwarzmarkt im Artikel „Underground blackmarket: Thrivingtrade in stolendata, malware, andattackservices“

Weiterführende Informationen:

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