Hilfe zur Selbsthilfe in puncto Datenschutz: Der TÜV SÜD Datenschutzindikator

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Das Datenschutzrecht ist ziemlich komplex. Deshalb können viele Unternehmen schwer einschätzen, wie gut sie die Gesetze bereits umgesetzt haben, wo Fehlerquellen lauern und wo Optimierungen nötig und möglich wären. Vor dem Hintergrund rasant steigender Zahlen von Hacker-Angriffen, ständig neuer Malware und Nachrichten zu Spähaffären ist es jedoch wichtig, das eigene Risiko zu kennen. Nur so kann es in einem nächsten Schritt minimiert werden. Um Unternehmern Hilfe zur Selbsthilfe zu bieten, hat der TÜV SÜD kürzlich ein nützliches Tool zur Verfügung gestellt: den Datenschutzindikator.

Zusammen mit der LMU hat der TÜV SÜD einen Datenschutzindikator entwickelt, mit dem Unternehmen ihre datenschutztechnische Situation testen können.
Schwachstellen gnadenlos aufgedeckt: Anhand eines Fragebogens ermittelt der Datenschutzindikator des TÜV SÜD die aktuelle Situation des Unternehmens in puncto Datenschutz und gibt Handlungsempfehlungen zur Verbesserung.

Weil ich im täglichen Versicherungsgeschäft immer wieder feststellen muss, dass gerade kleine und mittelständische Unternehmen noch erheblichen Handlungsbedarf im Bereich Datenschutz haben, möchte ich den Test Jedem ans Herz legen, der beruflich mit personenbezogenen Daten zu tun hat. Mein Fundstück der Woche.

LMU und TÜV machen gemeinsame Sache

2011 und 2012 führte der TÜV SÜD gemeinsam mit der Ludwig-Maximilian-Universität München Studien zum Thema Datenschutz durch und stellte dabei fest, dass viele Unternehmen noch nicht ausreichend für die Risiken aus diesem Bereich sensibilisiert sind. Deshalb hat die TÜV SÜD Sec-IT GmbH – wiederum unterstützt durch die LMU – einen Test entwickelt, der Unternehmern die eigene datenschutztechnische Situation aufzeigt.

In die Fragestellungen sind Erkenntnisse aus der Beratung und der Prüfung der TÜV SÜD Sec-IT GmbH mit eingeflossen, weshalb sie eine hohe Praxisrelevanz aufweisen. Eine umfassende Analyse kann durch den Test natürlich nicht ersetzt werden – doch wer erste Anhaltspunkte sucht, an denen angeknüpft werden kann, ist beim Datenschutzindikator goldrichtig!

Umsetzung von Bundesdatenschutzgesetzen im Unternehmen

Wer sich durch die 21 Fragen gekämpft hat – in denen von der Verfahrensweise bei Kundenauskünften bis hin zum Datenträgervernichtungskonzept detaillierte Informationen abgefragt werden – wird mit einem 23 Seiten umfassenden Ergebnisbericht belohnt.

Zu jeder gegebenen Antwort erhält der Test-Teilnehmer eine Bemerkung des TÜV. Darin wird auf Gesetze des Bundesdatenschutzgesetzes hingewiesen, die durch das angegebene Verhalten erfüllt werden oder eben nicht. Ausgehend davon werden Handlungsempfehlungen oder allgemein gehaltene Empfehlungen gegeben.

Fazit: Für guten Datenschutz zu sorgen, steht sicherlich auf der Agenda vieler Unternehmen. Oft braucht es einfach einen ersten Schritt, um sich an die Herausforderung zu wagen. Der Datenschutzindikator kann einen solchen ersten Schritt liefern. Nicht mehr, aber auch nicht weniger. Denn wer die eigene Situation einschätzen kann und Defizite vor Augen geführt bekommt, tut sich im Fortgang leichter, die einzelnen Teilaufgaben zu planen und anzugehen. Der Test des TÜV SÜD und der LMU kann also durchaus dazu beitragen, das Thema Datenschutz ins Bewusstsein von Unternehmern zu rücken. Daumen hoch!

» Wer den Test selbst durchführen möchte, kann das hier tun.

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Schnell, einfach und komplett online: So stellte ich mir als Versicherungsmakler den Abschluss einer Berufshaftpflicht für Freelancer und Selbständige vor.  Da kein Anbieter eine ansprechende Lösung hatte, setzte ich meine Idee 2008 selbst um und gründete die exali AG (damals exali GmbH). Über meine persönlichen Erfahrungen und Erkenntnisse schreibe ich auf dem RGBlog.

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