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Ralph Günther
exali-Gründer | Versicherungsexperte
So überwindet ihr die Digitalisierungshürde

Kleinen Unternehmen fehlt digitales Knowhow: Mit diesen Tipps lasst ihr euch nicht abhängen

Kleinen und mittleren Unternehmen mangelt es laut einer Studie an digitaler Kompetenz. Fehlende Kenntnisse der Mitarbeiter bremsen sie in Sachen Digitalisierung aus. Vor allem hakt es an Knowhow bei Software und Programmierung sowie bei Onlinekompetenzen. Und das ist ein großes Problem: Denn so werden kleinere Unternehmen abgehängt, Aufträge und Kunden gehen verloren. Was ihr tun könnt, damit euer Unternehmen in Sachen Digitalisierung nicht den Anschluss verliert, erfahrt ihr jetzt.

Euer Unternehmen soll digitaler werden! Hier erfahrt ihr, wie ihr das anstellt…
Euer Unternehmen soll digitaler werden! Hier erfahrt ihr, wie ihr das anstellt…

Auf geht`s in die digitale Zukunft eures Business…

Studie zeigt: Einem Drittel der Unternehmen fehlt digitale Kompetenz

Eine Studie der KfW hat ergeben, dass ein Drittel der kleinen und mittleren Unternehmen den Bedarf an digitalem Knowhow und Fähigkeiten aktuell nicht decken kann. 38 Prozent sehen fehlende Kenntnisse des Personals als Digitalisierungshürde. Wichtige Digitalkompetenzen sind für die befragten Unternehmen die Bedienung von Standardsoftware und digitalen Endgeräten (78 Prozent), Onlinekompetenzen wie der Umgang mit Sozialen Medien und Onlinemarketing (51 Prozent) und die Bedienung von Spezialsoftware und digitalen Produktionsmaschinen (45 Prozent). Doch an diesen Kompetenzen hapert es aktuell: 34 Prozent der Unternehmen haben Engpässe bei mindestens einer davon.

Drei Wege zu mehr Digitalisierung

Drei Wege gibt es für Unternehmen sich die fehlenden Digitalkompetenzen zu verschaffen: Recruiting, Auslagerung und Weiterbildung. Laut Studie wählen die meisten Unternehmen letzteren Weg, aber haben schlicht nicht genügend Geld für qualitativ hochwertige und länger andauernde Weiterbildungen. Sind Mitarbeiter wegen Fortbildungen länger außer Haus, können das kleine Unternehmen weniger gut verschmerzen als große.

So wird euer Unternehmen digitaler: 4 Tipps

Doch was kann kleinen Unternehmen und Selbständigen helfen, sich trotzdem digital upzudaten? Für die Mission „mein Unternehmen soll digitaler werden“ habe ich ein paar Tipps für euch:

1. Weiterbilden, aber digital

Die befragten Unternehmen haben erkannt, dass sie ihre Mitarbeiter in digitalen Kompetenzen schulen müssen. Jedoch fehlt es oft am Geld. Die Lösung heißt E-Learning! Das empfiehlt auch die KfW in der Studie. Digitale Lernformate seien in den letzten Jahren technisch und didaktisch besser geworden und können so die berufliche Weiterbildung in Deutschland beleben. Sie sind außerdem günstiger (und manchmal sogar kostenlos) und ihr oder eure Mitarbeiter müsst nicht lange irgendwo hinfahren, sondern könnt bequem vom Büro aus teilnehmen.

Kostenlose Webinare zum Online Marketing gibt es beispielsweise bei OMT. Bei edudip findet ihr kostenlose und preisgünstige Webinare zu IT und Programmierung. Udemy bietet unter anderem E-Learning zum Thema Digitalisierung und Digital Marketing an.

2. Digitalteam aufbauen und auf Digital Natives setzen

Die Mitarbeiter, die bereits bestimmte digitale Kompetenzen haben, solltet ihr ins Digitalteam eures Unternehmens berufen. Gebt den Digital Natives, also euren jungen Mitarbeitern, die mit Smartphone und PC aufgewachsen sind, genug Freiraum und hört euch ihre Ideen an. Da Facebook, Instagram und Twitter zu deren alltäglichen Leben gehört, braucht ihr wahrscheinlich gar kein Geld mehr in lange Social-Media-Schulungen investieren.

3. Mit Start-ups zusammenarbeiten

Start-ups haben genau das, was euch vielleicht noch fehlt, und arbeiten fortlaufend an neuen Technologien und Lösungen. Egal ob durch Gründerwettbewerbe oder andere Veranstaltungen: Kommt mit Start-ups ins Gespräch und tauscht eure Ideen aus. Umgekehrt bringt eure Erfahrung auch die Start-ups weiter. Entsprechende Veranstaltungen findet ihr zum Beispiel auf der Seite des Bitkom.

4. Geschäftsmodell digitalisieren

Digitalisierung heißt auch Automatisierung eurer Unternehmensprozesse. Wer die Digitalisierung verschläft, kann schnell in finanzielle Schieflage geraten. Überlegt euch deshalb, wo euch digitale Lösungen voranbringen können. Wie eine Bitkom Studie ergeben hat, bewirkt die Einführung von Software zur Digitalisierung der Büro- und Verwaltungsprozesse, dass Performance und Datensicherheit steigen, Compliance Richtlinien besser eingehalten werden und die Kundenzufriedenheit steigt.

Auch Cloud Computing bietet gerade kleinen Unternehmen Vorteile. Dadurch dass ihr IT-Leistungen als Service einkauft, bezahlt ihr nur, was ihr wirklich nutzt. Und ihr könnt bei Bedarf kurzfristig und flexibel Rechenleistung und neueste Technologien einkaufen.

Weitere Möglichkeiten, eure Prozesse zu digitalisieren, sind:

  • Analyse eurer Kundendaten mithilfe von Big Data
  • Einsatz von Online-Bezahlsystemen (PayPal, Apple Pay, Google Pay)
  • neue Absatzmöglichkeiten (Onlineshop, App) und
  • neue Serviceangebote für eure Kunden, zum Beispiel ein Chat auf der Website.

Extra-Tipp: Wenn ihr für den Start jemanden braucht, der euch beim Projekt Digitalisierung den Weg weist und euch bei den ersten Schritten hilft, dann denkt doch mal darüber nach, einen Freelancer zu engagieren. Das Gleiche gilt für bestimmte digitale Projekte, bei denen euch inhouse (noch) das nötige Knowhow fehlt. In Deutschland ist bei diesen Beauftragungen jedoch die Scheinselbständigkeit seit einigen Jahren ein allgegenwärtiges Risiko. Ihr solltet euch vorher sehr genau zur vertraglichen Gestaltung der Zusammenarbeit rechtlich und steuerlich beraten lassen, sonst könnte es sehr teuer werden.

Da die Digitalisierung nicht stehenbleibt, solltet ihr das auch nicht tun. Digitalisierung ist ein Prozess. Informiert euch deshalb regelmäßig über technologische Trends und überlegt, wo ihr diese in eurem Unternehmen sinnvoll einsetzen könnt. Dann macht euch in Sachen Digitalisierung so schnell keiner mehr was vor 😉 .

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Über Ralph Günther

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Schnell, einfach und komplett online: So stellte ich mir als Versicherungsmakler den Abschluss einer Berufshaftpflicht für Freelancer und Selbständige vor.  Da kein Anbieter eine ansprechende Lösung hatte, setzte ich meine Idee 2008 selbst um und gründete die exali AG (damals exali GmbH). Über meine persönlichen Erfahrungen und Erkenntnisse schreibe ich auf dem RGBlog.

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