Snippets bieten eine schnelle Antwort auf fast alle Suchanfragen: Wie wird das Wetter heute? Was läuft im Kino? Wie macht man Waffeln und wann ist eigentlich der nächste Vollmond? Die Antworten findet ihr bei Google auf der ersten Seite der Suchergebnisse und zwar ohne auch nur einmal klicken zu müssen. Warum Google das macht und wie ihr davon profitieren könnt, erfahrt ihr heute auf meinem Blog.
Praktisch für Suchende, aber was bedeutet das für Seitenbetreiber?
Google bietet Seitenbetreibern schon seit einiger Zeit die Möglichkeit mit ein bisschen Glück und Geschick sehr prominent in den Suchergebnissen aufzutauchen. Ich habe mich mal ein bisschen mit meinem SEO-Experten zusammengesetzt und die spannendsten Features zusammengetragen, die euch in der Google-Suche einen Vorteil verschaffen können.
Laut einer Untersuchung von mehr als einer Milliarde Suchergebnisse enden fast 49 Prozent der Google Suchanfragen nicht auf externen Websites, sondern direkt auf der ersten Seite der Suchergebnisse. Ein Grund dafür sind Featured Snippets.
Sind euch die Infokästen beim Googeln schon mal aufgefallen? Die hervorgehobenen Boxen am Anfang der Seite enthalten kurz und knapp genau die Informationen, nach denen ihr gesucht habt. Wer zum Beispiel wissen will, was ein SEO beruflich macht, muss nicht auf ein Suchergebnis klicken, um die passende Antwort zu finden, sie steht direkt auf Google, noch vor den eigentlichen Suchergebnissen.
Typisch sind Featured Snippets vor allem bei Suchvorgängen, mit denen sich Suchende informieren wollen. Dabei handelt es sich um lange Suchanfragen mit den typischen Fragewörtern (wer, wie, was, wo). Lässt sich die Antwort auf eine solche Suchanfrage einfach und unkompliziert in ein bis zwei Sätzen als Liste, Grafik oder Video darstellen, handelt es sich um eine „Know Simple“-Suche, die mit einem passenden Snippet beantwortet wird.
Die gute Nachricht: Solche Snippets machen eurem Business für gewöhnlich keine Konkurrenz. Denn wer sich nur mal kurz informieren will, hat kein Kaufinteresse und nützt euch als User vermutlich kaum. Einzige Ausnahme: Sollte euer SEO-Ziel vor allem in der Steigerung eurer Markenbekanntheit oder in der Information der User liegen, sind Featured Snippets das richtige Format für euch.
Für Online Marketer sind aber vor allem Rich Snippets interessant, diese sorgen dafür, dass eure Seite mehr Platz in den Suchergebnissen bekommt. Sie liefern besonders viele Informationen auf einen Blick und sorgen gleichzeitig für ein übersichtliches Sucherlebnis. Dabei gibt es diese in ganz unterschiedlichen Layouts, wie zum Beispiel beim Kinoprogramm in Listenform. Es können Bilder, Videokacheln und mehrere Links eingebunden werden, die bei der Orientierung der User helfen sollen. Dabei können auch die Standard Snippets eurer Einzelseiten eingebaut werden wie beim Suchergebnis von exali.de:
Für mobile User gibt es seit dem 22. März 2017 außerdem die sogenannten Rich Cards. Sie werden vor allem für Filme, Rezepte oder Produkte als Suchergebnis ausgespielt, da bei diesen Ergebnissen das Bild die wichtigste Information des Suchergebnisses ist. Durch die Kacheloptik werden zudem mehrere Ergebnisse auf kleinerem Raum präsentiert:
Für Rich Snippets sowie Featured Snippets gilt: Eure Daten müssen maschinenlesbar sein, damit Google sie in attraktive Kästen packen kann. Dafür braucht ihr Markup auf eurer Seite, das euren Content richtig auszeichnet, also mit dem richtigen Label versieht, und dieses dann an die Suchmaschine übergibt. Google hat umfangreiche Richtlinien zur Verfügung gestellt, die offenlegen, worauf die Suchmaschinenbetreiber bei strukturierten Daten Wert legen. Bei Featured Snippets macht zum Beispiel eine Auszeichnung als Definition oder Anleitung Sinn. Für Rich Snippets gibt es zahllose verschiedene Möglichkeiten je nach Art eures Inhalts. Ob Google eure Snippets dann tatsächlich ausspielt, bleibt aber die Entscheidung der Suchmaschine. Es kann also sein, dass ihr viel Arbeit investiert, das Ergebnis aber nie zu Gesicht bekommt.
Diejenigen die ausgespielt werden, können in Zukunft allerdings mehr Einfluss auf die Darstellung Ihrer Schnipsel nehmen. Denn neben dem HTML-Data-Attribut „data-nosnippet“, das Google generell davon abhält bestimmte Textteile für Snippets zu verwenden, führt Google drei neue Attribute für den Robots-Tag ein, die es Seitenbetreibern erlauben mehr Einfluss auf Art und Umfang der verwendeten Inhalte zu nehmen.
Das Attribut „max-snippet:[zahl]“ legt die maximale Zeichenlänge fest, die Google von einem verwendeten Text ausspielen darf. So könnt ihr die Leser neugierig auf einen Klick machen, statt alle Informationen des Textes bereits im Snippet preis zu geben. Mit etwas Geschick könnt ihr das Attribut so nutzen, dass euer Text zu kurz ist, um als Featured Snippet verwendet zu werden, aber von Google weiterhin als strukturiertes Datenset erkannt wird. So erlaubt ihr der Suchmaschine die Kurzversion eures Textes für die verschiedensten neuen Darstellungen zu verwenden, nur eben nicht als Featured Snippet. Da Google immer wieder mit neuen Formaten experimentiert, erhaltet Ihr so die Chance an der Pole Position eines neuen, jetzt noch unbekannten, Layouts zu erscheinen. Welche Textlänge zu diesem Ergebnis führt, wurde leider nicht verraten. Hier sind also die Geduld und Experimentierfreude von Webmastern gefragt. Da Google die Optimierung auf mobile Endgeräte priorisiert, werden kurze Texte aber in Zukunft so wichtig wie nie zuvor.
Endlich könnt ihr festlegen, wie viel vom Video ihr auf der Suchergebnisseite zeigen wollt. Gebt dafür einfach die gewünschte Länge in das Attribut „max-video-preview:[zahl]“ ein. Wollen Kunden den Rest des Videos, müssen Sie auf eure Seite kommen. Dort könnt ihr ihnen weitere relevante Inhalte anzeigen, ohne eine Ablenkung durch die Konkurrenz.
Mit „max-image-preview:[wert]“ habt ihr die Wahl keine Bilder (none), kleine Bilder (standard) oder große Bilder (large) als Snippet zur Verfügung zu stellen. Wenn Bilder bei eurem Angebot eine relevante Rolle spielen, könnt ihr so mit einem kleinen Bild einen Vorgeschmack auf das große Bild auf eurer Seite geben.
Die klassische Suchergebnisseite ohne Schnickschnack gibt es natürlich immer noch. Deswegen macht es für Unterseiten eurer Homepage weiterhin Sinn, Standard Snippets zu pflegen. Für diese bietet Ryte den Google Snippet Optimizer. Mit diesem Tool könnt ihr simulieren, wie eure Seite als Suchergebnis auf verschiedenen Endgeräten angezeigt wird. So holt ihr das Optimale aus euren Title Tags und Meta-Descriptions heraus. Folgendermaßen sieht so ein Standard Snippet aus:
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