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Wo die Kohle steckt: Die Top 5 der begehrtesten IT-Fachkräfte in 2016

Das wird ein frohes neues Jahr für die IT-Branche: Zwischen Big Data und Clouds schweben IT-Spezialisten in den kommenden Monaten in hohen Verdienstlüften. Während das Gerede über den allgegenwärtigen Fachkräftemangel in aller Ohren ist, machen sich nämlich besonders die Kenner der IT-Branche rar. Eine gelungene Möglichkeit für kompetente Freelancer, sich im Jahr 2016 auf dem Markt mit einer saftigen Verdienstspritze zu behaupten.

Auf die Plätze, fertig, los! Die Top 5 der verdienststärksten IT-Bereiche 2016

Für welche Fachkräfte die Prognosen besonders hell leuchten und was ihr für einen gelungenen Geldregen im neuen Jahr berücksichtigen solltet, habe ich mir mal etwas genauer angeschaut.

Die Trends 2016: Wo IT-ler besonders gut verdienen

Personaldienstleister Robert Half schafft mit einer Gehaltsübersicht für das Jahr 2016 einen Überblick der zu erwartenden Gehalts-/Recruiting-Trends und macht deutlich: 2016 wird das Jahr der IT-Fachkräfte. Neben Positionen aus dem Finanz- und Rechnungswesen sowie kaufmännischen Bereich, wurde auch die Nachfrage der fünf Topbereiche der IT-Branche anhand zukünftiger Gehaltsaussichten im neuen Jahr analysiert. Für Freelancer ist die Gehaltsentwicklung häufig ein guter Gradmesser von dem sich auch die Honorarentwicklung ablesen lässt.

Und aus der steigenden Nachfrage im IT-Sektor durch Mangel an nötigen Fachkräften, sehe ich in 2016 das Jahr, in dem gerade Freelancer der folgenden Top 5 der IT-Bereiche hohe Verdienste einstreichen können.

Die Top 5 der IT-Branche

  • Security-/Netzwerk-Administration +5,0%

Durch die wachsende Bedeutung von allgegenwärtigen Themen wie Mobility und Clouds für effiziente Unternehmenskonzepte, wird besonders die Gewährleistung des Schutzes vor Hackerangriffen und Phishing von außen zunehmend entscheidend. Daher stehen die Erfolgsaussichten von Security- und Netzwerk-Administrationen mit Gehaltszahlen zwischen 53.000€ und 63.500€ auf einem besonders hohen Kurs.

  • Software-Entwickler Java +4,4%

Doch neben der Sicherheit spielt auch die Innovation für viele Unternehmen eine entscheidende Rolle, um sich mit gelungener Effizienz auf dem Markt behaupten zu können. Daher investieren Kunden zunehmend in neue Software. Das ist die Chance der Spezialisten für Software-Entwicklung für Java. Durch ihre Fähigkeit, ohne Probleme Anwendungen mithilfe der sich global durchgesetzten Programmiersprache zu optimieren, gehören sie 2016 zu der Top 2 der meistgesuchten Fachkräfte der IT-Branche.

  • Software-Architekt/-Ingenieur +4,3%

Doch auch die Software-Architekten und -Ingenieure kommen im neuen Jahr nicht sonderlich schlecht davon. Die beiden Spezialgebiete teilen sich ähnliche Erfolgsaussichten, wobei der Verdienst von Software-Ingenieuren mit Gehaltsaussichten zwischen 60.000€ und 76.500€ im Durchschnitt über dem der Software-Architekten liegt. Diesem Berufsfeld wird eine Gehaltsspanne von 58.000€ bis hin zu 72.500€ prognostiziert.

  • Web-Entwickler +4,1%

Last but not least stehen die Web-Entwickler/Typo3 an der abschließenden Spitze der IT-Bereiche, die mit einem besonders hohen Gehaltsplus 2016 zu rechnen haben. Unternehmen setzen zukünftig immer häufiger auf professionelle Fachkräfte, um ihren Auftritt mithilfe innovativer Webseitengestaltung nach außen hin zu kommunizieren – Innovation und Kreativität sind gefragt.

Beste Zeit für Freelancer

Fachkräfte-Mangel hin oder her – was bei der Analyse von Spezialisierungsbereichen nicht in Vergessenheit geraten sollte ist, dass Unternehmen immer häufiger nach kompetenten Fachkräften suchen, die in der Lage sind, sich flexibel und individuell an die internen Strukturen anzupassen. Dabei sind Freelancer ganz besonders gefragt. Durch die vielseitigen Kompetenzen, die sie im Laufe der Selbständigkeit bei immer wieder wechselnden Auftraggebern erwerben, sind Freiberufler die „Allzweckwaffe“ im IT-Business.

Step by Step zu mehr Verdienst

Nicht zuletzt sind der Standort und das individuelle Verhandlungsgeschick entscheidende Faktoren, die aus der möglichen Verdienstentwicklung nicht außer Acht gelassen werden sollten. Ausgangspunkt Nummer eins ist zunächst der Standort des Unternehmens, mit dem Honorarverhandlungen durchgeführt werden. Hierbei gilt es zu berücksichtigen, dass Verhandlungsmöglichkeiten in Städten wie Frankfurt, Hamburg, München und Köln häufig leicht über dem deutschlandweiten Durchschnitt von 67.000€ liegen können. In Berlin und Essen liegt die Basis der Verhandlungen meist niedriger. Ein Tweet, der mir erst neulich ins Auge gestochen ist, verweist außerdem auf drei zentrale Fehler, die bei einer Honorarverhandlung vermieden werden sollten – also, Obacht!


Die Faktoren für eine Verdienststeigerung deutscher IT-Freiberufler im Jahr 2016 hängen also nicht nur von der Ausrichtung der jeweiligen Spezialisierung, sondern auch ganz entscheidend von dem nötigen Background-Wissen für eine erfolgreiche Verhandlung ab. Mit all diesen Informationen im Hinterkopf steht einem gelungenen Auftakt ins neue IT-Jahr nun aber nichts mehr im Weg!

Weiterführende Informationen:

 

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