Bei exali führe ich viele Gespräche mit IT-Freiberuflern, die für ein neues Projekt eine IT-Haftpflichtversicherung benötigen. Dabei sind vielfach auch die beruflichen Erfahrungen und Skills ein Versicherungsthema.
Dass IT-Freiberufler ein Skill-Profil haben, ist mittlerweile Standard. Einfach irgendein Skill-Profil reicht allerdings nicht aus – schließlich ist es für Freiberufler das wichtigste Akquise-Instrument.
Doch wie sollte so ein Skill-Profil aussehen, welche Informationen sollten für den Auftraggeber bereitgestellt werden und womit kann sich der IT-Freiberufler von Wettbewerbern abheben?
Meine Gastautorin Susanne Schödl von der IT-Projektbörse GULP gibt auf meinem Blog am Beispiel des GULP Profils Tipps zur Profiloptimierung für IT-Selbstständige.
Sie gelten natürlich nicht nur für das GULP eigene Profil, sondern generell für Online-Skill-Profile von Freiberuflern.
Jeder Freelancer, der auf Projektsuche ist, sollte sein Skill-Profil so optimieren, dass er von Projektanbietern gefunden wird und im nächsten Schritt den Vermittler oder Endkunden von seinen Fähigkeiten überzeugen kann. Doch wie macht man das?
Ein Freiberufler-Profil hat zwei Vorteile: Wird das Profil in einer Online-Datenbank hinterlegt, kann es erstens über eine Suchmaschine von Projektanbietern gefunden werden.
Der zweite Pluspunkt: Bewirbt sich ein IT-Freelancer auf eine offene Projektposition, kann er einfach den Link zu seinem Online-Profil schicken. Er pflegt an zentraler Stelle seinen CV und erspart sich so Rückfragen und Verzögerungen, weil das Profil nicht erst angefordert werden muss.
In Online-Datenbanken ist es wie bei jeder anderen Suchmaschine auch: Nur wer gefunden wird, kann kontaktiert werden. Mit einem vollständigen und ausführlichen Profil, das ihre Expertise inhaltlich stimmig herausstellt, haben Selbstständige gute Chancen auf Projektangebote.
Das A und O des Skill-Profils sind neben dem fachlichen Schwerpunkt ausführliche Einträge in der Kategorie Projekte. Das heißt: Geben Sie Ihrem Profil eine aussagekräftige Überschrift und beschreiben Sie die Projekte, die sie bereits umgesetzt haben – inklusive Dauer, Tools und Techniken sowie Ihrer Rolle im Projekt.
Dazu zwei Beispiele:
Wenn die Skills in Ihrem Profil den Must-have-Kriterien der Suche des Projektanbieters entsprechen, wird ihm Ihr Profil als Treffer angezeigt. Doch wie kommen Sie in den Suchergebnissen ganz nach oben?
Auf die Sortierung der Suchergebnisse haben zwei Faktoren einen ganz erheblichen Einfluss: erstens Ihre Verfügbarkeit und zweitens das Datum der letzten Profil-Aktualisierung.
Auch aktuelle Profile werden von der Suchmaschine ganz nach oben sortiert. Wenn Sie auf Projektsuche sind, sollten Sie Ihre Verfügbarkeit für Projekte deshalb immer nahe dem aktuellen Tagesdatum halten, z. B. plus/minus 14 Tage.
Das Datum der letzten Änderung wird bei der Profilanzeige mit angegeben. Außerdem ist dieser Wert für Projektanbieter ein wichtiges Indiz dafür, dass Ihre Angaben dem Ist-Stand entsprechen und Sie aktuell an Projektangeboten interessiert sind. Viele Auftraggeber beschränken ihre Suche daher auf Profile mit einer bestimmten Aktualität.
Weitere Möglichkeiten zur Optimierung bietet ein GULP Tool namens „Profil Check“. Hier können Sie prüfen, wie Ihr Profil bei Projektanbieter-Suchen abschneidet.
Zum Beispiel wird getestet, ob die wichtigsten Angaben wie Verfügbarkeit, Aktualität oder Stundensatz passen. Wenn nicht, werden Tipps zur Optimierung gegeben. Außerdem wird dargestellt, welche die häufigsten Suchen der Projektanbieter sind – und ob Ihr Profil damit gefunden würde.
So sehen Sie im Profil Check etwa, dass Projektanbieter häufig nach „diplinf“ suchen. Wenn Sie „Dipl.-Inf.“ in Ihr Profil eingetragen haben, werden sie gefunden. Wenn dagegen „nur“ Diplom-Informatiker drinsteht, tauchen Sie nicht in den Ergebnissen auf.
Nützlich ist ebenso die GULP Profil Erfolgskontrolle. Dort finden Sie unter anderem eine Statistik, die Auskunft darüber gibt, wie oft Ihr Profil von Projektanbietern gefunden und angezeigt wurde und wonach die Projektanbieter gesucht haben, als sie Sie fanden.
Wenn Sie bei Suchbegriffen gefunden werden, zu denen Sie nicht gefunden werden möchten, empfiehlt es sich, die missverständlichen Begriffe aus dem Profil zu entfernen.
Grundsätzlich ist der Eintrag eines GULP Profils kostenlos. Wer zusätzlich den kostenpflichtigen Premium-Dienst „GULP Membership“ bucht, hat hier zusätzlich die Möglichkeit, mit dem Projektanbieter Rollen zu tauschen und selbst nach einem IT-Experten mit ihren eigenen Skills zu suchen. Dabei erfahren Sie: Werden Sie gefunden? Wie stellen sich Ihre Mitbewerber dar?
Außerdem können Sie einen Blick in die Suchen der Projektanbieter werfen: Wie gehen die Projektanbieter bei einer Recherche vor? Welche Schlagworte verwenden sie (nicht)?
Bei Fragen zum Profileintrag und zur Profiloptimierung zögern Sie nicht, mit GULP Kontakt aufzunehmen. Viel Erfolg bei der Projektakquise!
Susanne Schödl ist bei GULP zuständig für die Bereiche Redaktion, Presse und Social Media. Sie ist Diplom-Medienwissenschaftlerin (TU Ilmenau) und Social Media Managerin (BAW München).
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