Stillstand im Marketing kann Kunden kosten und teuer werden. Wer die wichtigsten Trends verschläft, verliert im Business schnell den Anschluss und muss rückläufige Umsatzzahlen befürchten. Doch wo stecken die sinnvollen Marketingtrends der Zukunft und wie lassen sie sich umsetzen? Ein frühzeitiger Blick in die Marketing-Glaskugel lohnt sich…
… hier gibt`s die wichtigsten Marketing-Trends der nächsten Jahre.
Marketing meets Künstliche Intelligenz
Siri, Alexa & Co. – Künstliche Intelligenz (KI) ist in unserem Alltag angekommen. Und auch im Marketing ist sie kein Randphänomen mehr. Ihr Einsatz reicht von der Content-Erstellung über das Monitoring von Kundeninteressen und Verbesserung des Kundeservices bis zur SEO.
Mithilfe von Künstlicher Intelligenz wird schon seit langem das Nutzerverhalten kontinuierlich analysiert, um den Usern auf Basis ihres Kaufverhaltens Produkte oder Dienstleistungen vorzuschlagen. Diese „Machine Learning Programme“ werden in der Zukunft immer bedeutender. Beispielsweise können sie bereits ganze Webseiten gestalten und programmieren. Textgeneratoren können aus dem Internet Daten sammeln und daraus Inhalte produzieren. Der Kundenservice kann mit neuen Technologien verbessert werden. Mit Plattformen, die durch tausende Daten ein Muster des Kundenverhaltens erstellen, können Unternehmen vorhersagen, wann sich ein Kunde voraussichtlich wieder an den Kundendienst wenden wird und warum.
Für die Zukunft des Marketings bedeuten diese Technologien, dass viele der manuellen Tätigkeiten wegfallen werden. Dass der Berufszweig deshalb ausstirbt, ist zumindest in naher Zukunft sehr unwahrscheinlich. Denn derzeit haben diese Systeme noch viele Fehler – und sie basieren auf Parametern, die der Mensch vorher bestimmt. Menschliches Urteilsvermögen und Reflexion sind außerdem existenziell, um die Technik weiter zu verbessern. Deshalb lohnt es sich schon jetzt, sich mit diesem Thema näher zu befassen.
Virtuelle Rundum-Sorglos-Shoppingwelt
Das reale Shoppingerlebnis – mit Freunden einkaufen gehen, sich Rat und Tipps holen, Ware testen und anprobieren – in die Onlinewelt zu übertragen, daran arbeiten Marketingexperten schon seit einiger Zeit. Communities, in denen Outfits bewertet werden, Styling-Tipps oder Do-it-yourself-Anleitungen ausgetauscht werden, sind ein wichtiges Marketinginstrument. Über Affiliate-Links und abgestimmte Werbeanzeigen können Kunden die vorgestellten Produkte direkt im Shop kaufen.
Um diese Wohlfühl-Welt weiter auszubauen, spielen Virtual-Reality-Anwendungen eine immer größere Rolle. Da diese Technologien immer günstiger werden, stehen sie kurz davor, massentauglich zu werden. Die Anwendungsbeispiele sind dabei grenzenlos: In der Reisebranche werden virtuelle Rundgänge durch Hotels oder durch bekannte Sehenswürdigkeiten angeboten, Kunden können Kleidung virtuell anprobieren, ganze Geschäfte werden virtuell nachgebaut, virtuelle Produktschulungen angeboten. Trend wird zunehmend auch die sogenannte Location-Based Augmented Reality. Wenn ein Nutzer beispielsweise an einem Geschäft vorbeiläuft, bekommt er eine Push-Nachricht auf sein Handy. Wenn er dann durch seine Handykamera blickt, werden ihm virtuelle Layer an den Geschäften angezeigt, die aktuelle Sonderangebote zeigen.
Verheißungsvolle Kombi: Marketing und das Internet of Things (IoT)
Durch das Internet of Things (State of Marketing Report 2017 zum Download) ergeben sich für das Marketing neue Möglichkeiten der Kundenansprache. Video-Advertising über Smart TV ist heute schon möglich. In Zukunft werden im IoT aber über 70 Prozent nicht zu TV-Systemen gehören, sodass sich neue Herausforderungen für das digitale Marketing ergeben. Dass der Kühlschrank eine Werbebotschaft spricht, oder virtuelle Werbung auf der Herdplatte erscheint, ist eher unwahrscheinlich – denn für Werbung dieser Art dürfte die Akzeptanz unter den Kunden nicht sehr hoch sein. Wer in seiner eigenen Wohnung mit Werbung belästigt wird, wird beim Absender eher weniger als mehr kaufen.
Wenn der Kühlschrank Daten liefert…
Nein, vernetzte Geräte sind für das Marketing von ganz anderer Bedeutung: Nämlich als Datenlieferanten. Einkaufs-und Essverhalten, Ausgehgewohnheiten, Markenaffinitäten – all diese Daten können IoT-Geräte liefern. Damit dafür die Akzeptanz beim Verbraucher steigt, müssen Marketingexperten eine Balance zwischen Datenabfrage und dem Nutzen für Verbraucher erreichen.
Mit Chips auf Lebensmitteln können sich diese beispielsweise mit dem Kühlschrank verbinden und sich selbst bestellen. Für Werbetreibende gibt es dadurch wertvolle Informationen zum Konsumverhalten und Verbraucher müssen sich nicht mehr ums Einkaufen kümmern. Positiver Nebeneffekt: Der Kühlschrank ist immer voll 😉