Als Selbständiger oder Freelancer bist du sicher in den Sozialen Medien aktiv und pflegst dein Profil auf Businessplattformen wie LinkedIn oder XING. Aber hast du schon mal Pinterest ausprobiert? Dort kannst du deine Marke und dein Unternehmen bekannter machen und bekommst Traffic auf deine Website. Ich bin selbst zwar dort nicht aktiv, habe mich aber für euch mal schlau gemacht und einige Fragen und Antworten rund um Pinterest zusammengestellt.
Ausprobieren schadet nicht, dass gilt auch für Pinterest-Marketing…
Für wen ist Pinterest geeignet?
Auf Pinterest suchen die User nach Inspiration. Sie wollen Neues entdecken oder schnelle Tipps und Anleitungen erhalten. Prinzipiell ist Pinterest daher für alle Unternehmen geeignet. Egal ob du physische Produkte oder Dienstleistungen anbietest, Pinterest kann sich für dich lohnen – wenn du die richtigen Inhalte anbietest.
Wie funktioniert Pinterest?
Pinterest ist eine virtuelle Pinnwand, auf der Bilder und Grafiken (sogenannte Pins) zu unterschiedlichen Themen zu finden sind. Die User können interessante Inhalte auf ihrer eigenen Pinnwand sammeln und Pins von anderen kommentieren. Klickt man auf einen Pin, wird man auf die jeweilige Website weitergeleitet.
5 Fakten über Pinterest
- Über 367 Millionen User hat Pinterest weltweit
- Innerhalb eines Jahres (2019 – 2020) ist Pinterest um 26 Prozent gewachsen
- Über 7 Millionen Menschen nutzen Pinterest jeden Monat
- Jeden Monat werden über Pinterest 2 Milliarden Suchanfragen durchgeführt
- 77 Prozent der aktiven User haben über Pinterest neue Produkte oder Marken entdeckt
Welche Inhalte eignen sich für Pinterest?
Für Pinterest eignen sich visuelle Inhalte, also Bilder, Infografiken und Videos. Wenn du Produkte verkaufst, ist es wichtig, dass du nicht nur dein Produkt zeigst, sondern auch, wie es eingesetzt wird. Wenn du beispielsweise eine Küchenmaschine verkaufst, kannst du allein aus diesem Produkt unzählige Inhalte zusammenstellen: Ein Video zur Anwendung und Funktion, verschiedene Infografiken (Funktionsweise, Reinigung, Schritt-für-Schritt-Anleitungen) und Inspiration für deine Kunden, zum Beispiel: „10 Rezept-Ideen für…“, „5 Rezepte zum Abnehmen“, „5 Cocktails für den Sommer“ und so weiter. Aber auch, wenn du kein physisches Produkt anbietest, kannst du Pinterest für deine Inhalte nutzen. Egal ob du Marketing- oder SEO-Experte, Coach, IT-Profi oder Blogger bist, Infografiken á la „10 Tipps für …“ oder „How to: …“ kannst du für jedes x-beliebige Thema zusammenstellen und pinnen.
Worauf musst du bei deinen Pins achten?
Egal, was du bei Pinterest teilst, achte auf diese Punkte:
- Qualität: Ein Pin hat immer Hochformat und ist auf dem Smartphone gut erkennbar. Achte daher darauf, dass die Schrift nicht zu klein und alles gut lesbar ist. Wenn du Infografiken erstellst, gestalte diese immer im gleichen Design, nutze dein Logo und deine Unternehmensfarben, um einen Wiedererkennungswert zu schaffen.
- Kontinuität und Aktualität: Auf Pinterest solltest du regelmäßig und oft pinnen. Wenn du selbst (noch) nicht genügend Inhalte hast, solltest du zumindest Pins von anderen teilen. Wenn du mehrere Produkte oder Dienstleistungen anbietest, lege am besten für jede/s eine eigene Pinnwand an. Bei Pinterest gilt außerdem: Sei aktuell und denke voraus. Denn deine User suchen nach Inspiration und nach Ideen – und das frühzeitig. An Tipps für das Weihnachtsgeschäft solltest du daher schon im Herbst denken und dein Coaching-Video für die perfekte Bikinifigur solltest du nicht erst im Frühling pinnen.
- Mach deine Website fit für Pinterest: Damit die Nutzer deiner Website von dort Inhalte bei Pinterest pinnen können, musst du den Pin Button dort bereitstellen. Das kannst du übrigens auch tun, wenn du selbst nicht bei Pinterest aktiv bist, dann können andere deine Inhalte pinnen.
- Nutze Keywords: Dein Pinterest-Profil, deine Pinnwände und deine Pins werden von Google indexiert und die User landen von Pinterest direkt auf deiner Website. Zudem ist Pinterest selbst ist nichts anderes als eine Suchmaschine. Daher sind Keywords besonders wichtig. Recherchiere deshalb genau, welches die wichtigsten Keywords sind, die du bedienen solltest und nach welchen Inhalten deine Zielgruppe sucht.
Fazit: Pinterest ist mit einem Marktanteil von weltweit rund 10,46 Prozent die dritterfolgreichste Social Media Plattform. Weil visueller Content immer wichtiger wird, Pinterest ein Traffic-Garant für die eigene Website ist und bei den Pinterest-Usern ein hohes Kaufinteresse herrscht, lohnt es sich für Selbständige und Freelancer auf jeden Fall, dort aktiv zu werden. Du solltest jedoch Zeit mitbringen und dir vorab schon einen Plan für die ersten Monate zurechtlegen, um von Beginn an möglichst viel zu pinnen. Wenn du dann noch etwas Durchhaltevermögen mitbringst, steht dem Erfolg auf Pinterest eigentlich nichts mehr im Wege 😉 .
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