„Immer mehr Deutsche hören Podcasts.“ Das ist die Überschrift einer Infografik, die mir kürzlich in die Hände gefallen ist. Die Hörbeiträge werden immer beliebter, vor allem in der Altersgruppe der 30- bis 49-Jährigen. Das ist doch auch was für Selbständige, Freelancer und Gründer, dachte ich mir! Und hab mich gefragt, wie geht das eigentlich, einen eigenen Podcast erstellen? Genau zu dem Thema habe ich recherchiert. Ihr wollt wissen, was ich herausgefunden hab?
Dann lest doch einfach meinen Blogbeitrag und erstellt schon bald euren eigenen Podcast 🙂
Die Infografik will ich euch natürlich nicht vorenthalten. Sie zeigt, dass – obwohl Deutschland im internationalen Vergleich noch etwas hinterherhinkt – Podcasts auch hierzulande immer beliebter werden. Vor zwei Jahren sagten noch 14 Prozent der Befragten, dass sie regelmäßig Podcasts hören, jetzt sind es schon 22 Prozent!
Aber wie kommt ihr nun zum eigenen Podcast? Ta da! Meine Schritt-für-Schritt-Anleitung:
Bevor ihr mit eurem eigenen Podcast loslegen könnt, müsst ihr euch erst einmal gut vorbereiten. Dazu gehört zunächst einmal die Themenrecherche. Ihr müsst schließlich wissen, über was ihr reden wollt! Gerade als Freelancer, Selbständige oder Gründer habt ihr sicher ein Thema, bei dem ihr Experten seid. Dabei gilt immer: Es muss euren Hörern einen echten Mehrwert bieten. Wenn eure Hörer nach ein paar Sekunden schon feststellen, dass ihnen der Podcast nichts bringt, dann werden sie abschalten. Am besten sucht ihr euch ein Thema, für das ihr wirklich brennt. Denn das merken auch die Zuhörer! Wenn ihr euch ein Thema überlegt habt, solltet ihr euch fragen: Welchen Mehrwert bietet mein Podcast? Habe ich die Inhalte gut recherchiert und verlässliche Quellen verwendet?
Viele Podcasts sind in Interviewform aufgebaut. Wenn ihr euch also sicherer fühlt, wenn ihr jemanden an eurer Seite habt, oder bei einem bestimmten Thema Expertenrat braucht, dann sucht euch Gäste für eure Podcasts! Ihr habt sicher Freunde, Bekannte oder Geschäftspartner, die sich zu eurem Thema gut auskennen und bereit sind, euch Rede und Antwort zu stehen. Alternativ könnt ihr auch einfach eurem Wunschexperten eine Mail schreiben, auch wenn ihr ihn noch nicht persönlich kennt. Berichtet von eurem Thema und fragt ihn, ob er Zeit hat. Fragen kostet nichts!
Wenn ihr ein Thema und eventuell einen Gast habt, müsst ihr euren Podcast noch durchplanen! Dazu erstellt ihr euch am besten ein Skript für die komplette Folge. Dabei ist es wichtig, dass ihr euch mit eurem Skript wohlfühlt. Wenn ihr ohnehin gewohnt seid, frei zu reden und damit kein Problem habt, reichen ein paar Stichpunkte. Seid ihr unsicher, könnt ihr euch auch ganze Sätze notieren. Wichtig ist nur: Lest nicht ab und lernt auch nichts auswendig! Denn das hören eure Zuhörer auf jeden Fall und es macht wenig Spaß zuzuhören. Falls ihr einen Interviewpartner habt, notiert euch auf jeden Fall alle Fragen und sortiert sie nach Wichtigkeit. Denn wenn euer Interviewpartner sehr lange spricht, habt ihr zumindest die wichtigsten Fragen gestellt, wenn nicht mehr genügend Zeit bleibt. Andersherum solltet ihr auch noch genügend Fragen in petto haben, falls das Gespräch eher schleppend verläuft.
Schluss mit den Vorbereitungen, jetzt geht es ans Eingemachte! Für die Aufnahme eures Podcasts solltet ihr euch einen ruhigen Raum suchen, in dem es nicht hallt. Für die Aufnahme braucht ihr folgendes Equipment:
Für den Anfang könnt ihr auf günstige Geräte zurückgreifen. Umso häufiger und umso professioneller ihr Podcasts erstellt, umso mehr lohnt sich die Investition in besseres Equipment.
Wenn ihr euren Podcast eingesprochen habt, dann geht es ans Schneiden und Bearbeiten. Dazu öffnet ihr eure Aufnahme in einem Schnittprogramm, zum Beispiel Audacity (für Einsteiger, kostenlos) oder Magix Samplitude (kostenlose Demoversion, viele Zusatz-Tools), und bearbeitet euren Podcast. „Bearbeiten“ heißt:
Wenn der Podcast fertig ist, solltet ihr in als MP3-Datei speichern und dann weiterverbreiten. Dazu gibt es unzählige Möglichkeiten, zum Beispiel:
Wenn ihr euren Podcast veröffentlicht habt, heißt es natürlich teilen, teilen, teilen! Zum Beispiel auf euren Social Media Kanälen.
Extra-Tipp: Teilt euren Podcast am besten spät abends. Denn eine Studie hat ergeben, dass über 60 Prozent der Podcast-Hörer das abends oder nachts tun:
Wenn ihr neu mit Podcasts startet, dann muss euer Ziel erst einmal sein, regelmäßig einen neuen zu veröffentlichen und ihn bekannt zu machen. Denn so macht ihr auch euch und eure Produkte oder Dienstleistungen bekannter und könnt neue Kunden gewinnen. Außerdem könnt ihr euch einen Expertenstatus erarbeiten und werdet vielleicht bald selbst zum Interviewpartner in anderen Podcasts.
Wenn ihr euren Podcast etabliert habt, könnt ihr auch direkt damit Geld verdienen, zum Beispiel, indem ihr dort Werbung schaltet. Denn – so meine dritte und letzte Studie zu dem Thema 😉 – nirgends ist die Akzeptanz von Werbung so hoch wie bei Podcasts.
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