Tief durchatmen, allen Mut zusammennehmen, den Businessplan noch ein letztes Mal checken und…. los geht der Sprung ins kalte Gründer-Wasser! Der Weg in die Selbständigkeit hin zum eigenen Startup erfordert Courage und Selbstvertrauen. Dabei kann ein Blick auf die Szene nicht schaden, er verrät einiges über die neuen „Kollegen“.
In meinem Blogartikel werfe ich heute mit euch gemeinsam einen Blick auf Deutsche Startups.
Wie gründen die anderen?
Als ich vor knapp 10 Jahren exali.de gegründet habe, hatte ich Glück. Ich war schon seit einigen Jahren als Versicherungsmakler aktiv und wusste daher, dass Berufshaftpflichtversicherungen, die speziell auf eine Branche (damals habe ich mit IT-Haftpflichtversicherungen angefangen) zugeschnitten sind, ein Erfolg werden können. Der Schritt in die Selbständigkeit war deshalb kein Sprung ins absolut Ungewisse. Allerdings gab es damals keine so aktive Gründer-Szene wie heute und Begriffe wie Crowdfunding waren für mich noch absolute Fremdwörter.
So gründet Deutschland
Heute gibt es unzählige Daten zur deutschen Gründerlandschaft, die allen Gründungswilligen einen Einblick ins Gründungsgeschehen geben können. Das Statistikportal Statista hat beispielsweise eine kleine Grafik mit einigen Basic-Facts zu Startups in Deutschland veröffentlicht. Grundlage für die Statistik ist der Deutsche Startup-Monitor 2016.
Los geht’s mit der deutschen Startup-Hauptstadt Berlin. Dass eine Adresse in der Spreemetropole für Startups schon fast zum guten Ton gehört, hat sich in den letzten Jahren nicht geändert. 17 Prozent aller Startups haben eine Berliner Adresse (2014 waren es sogar noch 39 Prozent). Doch die Rhein-Ruhr-Metropolregion mit Städten wie Düsseldorf und Köln ist der Hipster-Hauptstadt dicht auf den Fersen, hier wurden 14,1 Prozent aller deutschen Startups im Jahr 2016 gegründet (2014 waren es hingegen nur 8 Prozent). Ganz im Süden (Stuttgart/Karlsruhe 8,9 Prozent, München 7 Prozent) und ganz im Norden (Hamburg 6,4 Prozent) wurden nur einstellige Werte erreicht.
Frauen an die Macht?
Dafür ist Hamburg aber die weibliche Gründer-Hauptstadt, hier wurden 23,3 Prozent der Startups von Frauen gegründet. Im Bundesdurchschnitt wurden 13,9 Prozent der Startups von einer Frau ins Leben gerufen (im Jahr 2014 waren es noch 10 Prozent). München ist hier Schlusslicht, nur 8,1 Prozent der neu gegründeten Unternehmen sind in weiblicher Hand.
Zum Durchschnittsalter hat Statista ebenfalls ein paar Daten zusammengetragen, so sind 45,6 Prozent der Gründer zwischen 25 und 34 Jahre alt.
Wer selbst gründen möchte, erkennt sich vielleicht in einigen der Daten wieder oder ihr schwimmt gegen den Strom und gründet komplett außerhalb der Statistik. Egal wie, ich drücke auf jeden Fall die Daumen für euer Startup!
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