Um bei Google als erstes Suchergebnis angezeigt zu werden, hast du für gewöhnlich zwei Möglichkeiten, teure SEA oder gute SEO. Die absolute Pole Position, die Position 0, füllt Google allerdings selbst, vorrangig mit Snippets. Auch im Knowledge Graph, bei Google Jobs und in anderen attraktiven Elementen setzt die Suchmaschine auf die praktischen Schnipsel, die sie selbst aus strukturierten Daten erstellt. Ich stelle dir heute ein Google-Tool vor, mit dem du prüfen kannst, ob und wie die Suchmaschine deine strukturierten Daten liest, sodass du Fehler einfach selbst beheben kannst.
Denn beim Kampf ums Googleranking kann ein bisschen extra Hilfe nicht schaden…
Nur selten sind sich die Suchmaschinenriesen Google, Bing, Yahoo und Yandex einig. Um Webmastern die Auszeichnung strukturierter Daten zu ermöglichen, haben Sie sich allerdings auf einen allgemeinen Standard geeinigt. Das Projekt Schema.org liefert Vokabeln, die von allen großen Suchmaschinen erkannt werden. Ob deine Website ein Webshop, eine Infoseite zu einem Ladengeschäft oder schlicht der Auftritt einer Organisation ist, für jede Seitenkategorie gibt es dort die richtigen Vokabellisten. Möglich ist die Auszeichnung deiner Daten in den Formaten RDFa, Microdata und, die modernste und von Google bevorzugte Methode, JSON-LD. Wo im Code du die strukturierten Daten unterbringst, spielt dabei übrigens genauso wenig eine Rolle, wie die Methode die du zum Auszeichnen nutzt. Du kannst den Code nämlich nicht nur direkt einfügen, sondern auch die Google Search Console oder den Tag Manager dafür nutzen.
Für den Googlebot ist dein Webseitencode erst einmal eine Textwüste. Welche Informationen besonders wichtig oder relevant sind, weiß der Bot nicht, außer du stellst ihm diese Infos zur Verfügung. Indem du deine Daten strukturierst, verpasst du den relevanten Informationen auf deiner Webseite ein Etikett. So sparst du dem Bot viel Arbeit, weil die Infos sonst aus dem Kontext hergeleitet werden müssten. Stuft der Bot deinen Content dann als relevant ein, landest du direkt in den Suchergebnissen, eventuell sogar auf Position 0.
Erfolgreich strukturierte Daten sind aber noch kein Garant für eine Platzierung als Snippet. Wenn deine Seite trotz relevanter Infos nie als Snippet erscheint, solltest du prüfen, ob deine Daten richtig vom Bot erkannt werden. Das kannst du mit dem Google Testing Tool für strukturierte Daten überprüfen. Hier kannst du selbst Code Schnipsel prüfen, die du noch nicht in deine Seite eingebaut hast. Um eine URL zu prüfen, gibst du diese in das Suchfeld des Tools ein. Als Ergebnis bekommst du dann eine zweigeteilte Ansicht. Links wird der Quelltext der Seite angezeigt und rechts eine tabellarische Aufstellung der erkannten strukturierten Daten. Die Darstellung der rechten Seite ähnelt dabei der Ansicht der Google Search Console. Auch dort könntest du übrigens sehen, welche strukturierten Daten der Bot auf deiner Website erfasst.
In unserem Beispiel zeigt das Tool zum Beispiel in gelb an, dass für das eingestellte Stellenangebot kein Gehalt veröffentlicht wurde. An sich ist das kein Fehler, nur der Hinweis, dass Google gerne mehr Infos hätte als der Seitenbetreiber preisgeben will. Andere Fehler wären auch an dieser Stelle zu finden.
Da es unzählige, verschiedene Vokabeln zur Strukturierung gibt, können auch ebenso viele Fehler auftreten. Die Fehler solltest du individuell im Hinblick auf deine Website lösen. Hier nur ein paar allgemeine Tipps:
Wie bei vielen anderen Google Produkten ist auch das Testing-Tool für strukturierte Daten ein tolles kostenloses Tool, mit dem du die Sichtbarkeit deiner Seite bei Google verbessern kannst. Du verbesserst so deine Performance in den Suchergebnissen, verrätst dem Datenkraken aber wieder einmal mehr, als er eigentlich wissen müsste. Um wettbewerbsfähig zu bleiben, kommst du leider kaum um strukturierte Daten herum. Welche Infos du preisgibst, solltest du dir dennoch genau überlegen.
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