Hintergründe

Content-Marketing mit Zukunft: Smartphone, Tablet, Watch, wie dein Business im Multi-Device-Zeitalter erfolgreich bleibt! (Teil 2)

Das Internet ist schon längst mobil. In der Bahn wird noch schnell das Geschenk für die Liebste im Netz bestellt oder das nächste Urlaubsziel ausgesucht. Webseiten, die nicht auf eine Ansicht im kleineren Display angepasst sind, haben im Google Ranking Nachteile zu befürchten. Die neuen Herausforderungen, die ein responsive Redesign mit sich bringt, treffen aber nicht nur die verantwortlichen Programmierer, sondern auch jeden, der mit dem Thema Content beschäftigt ist.

Wenn der Content nicht zur Displaygröße passt…

Auf dem Cocosum in Leipzig hat die Content-Expertin Karen McGrane einen Ausblick gegeben, welche Hürden Content in Zukunft zu nehmen hat. Meine Redaktion war vor Ort und berichtet heute auf meinem Blog von den wichtigsten Erkenntnissen.

Wo geht die Content-Reise hin?

Bevor die Frage nach mobil oder responsive beantwortet werden kann, muss jeder für sein Business klären, welche Art von Content Sinn macht. Im Beitrag „Content-Marketing mit Zukunft: Welchen Content braucht dein Business (Teil1)“ gibt es dazu eine hilfreiche Liste, die bei der Entscheidung zum richtigen Content helfen kann.

Wer bereits erfolgreichen Content auf seiner Seite hat, muss sich nun aber schon dem nächsten Problem stellen. Niemand weiß, wo das Web uns in den kommenden Jahren hin bringt. Welche Bildschirmgrößen haben zukünftige Devices? Wird Sprachsteuerung bald für alle digitalen Bereiche zum Must-Have? Über die Antworten hierzu kann nur gemutmaßt werden.

Wie also soll ein Problem gelöst werden, von dem jetzt noch niemand weiß wie es aussieht? Hier ist Flexibilität der Schlüssel. Karen McGrane sieht den Content in Zukunft losgelöst vom Design. Wo jetzt beispielsweise noch ein Rahmen als Designelement um wichtige Informationen gesetzt wird, soll in Zukunft kein Design mehr vorgegeben werden, sondern Metadaten über wichtige Passagen im Text informieren.

Metadaten können Anmerkungen zum Text sein, die bestimmen, mit welcher Priorität bestimmte Passagen darzustellen sind (besonders wichtige Wörter müssen hervorgehoben werden usw.). Diese „Hervorhebung“ wird dann je nach Bildschirmgröße automatisch entsprechend dargestellt.

Vielseitigkeit ist der Schlüssel

Wer schon jetzt für die Zukunft seiner Webseite vorsorgen will, sollte über Content Packages nachdenken. Also Content nicht mehr nur in einem einzigen Format, mit einer einzigen Bildgröße anlegen. Eine interessante zweizeilige Überschrift mag in der Desktop-Ansicht ideal sein, im kleineren Handybildschirm wird sie im schlimmsten Fall mitten im Satz abgeschnitten und dadurch unverständlich. Dasselbe Problem zeigt sich bei Bildern. Die Bildgröße, die auf dem Desktop PC ideal ist, ist für die mobile Ansicht wohl eher ungeeignet. Im Handydisplay lächelt dann wohlmöglich kein hübsches Model mehr aus dem Bild, der Nutzer sieht stattdessen nur einen kleinen Ausschnitt des Bildes, vielleicht ein Ohr des Models oder nur die Nase?

Content Packages sollen diese Szenarien für Text und Bild möglichst verhindern. In der Praxis bedeutet das, dass es Sinn macht, zum Beispiel verschiedene Überschriftlängen zu hinterlegen. 56 Zeichen für die kleinste Version, zwei Zeilen und 120 Zeichen für die Desktopversion usw. Dasselbe gilt für Bilder. Wer hier mehrere Versionen in unterschiedlichen Größen hinterlegt, hat gute Chancen, dass auch zukünftige Devices keine Darstellungsprobleme verursachen.

Auch die IT muss mit

Um bei dieser Entwicklung schritthalten zu können, ist in Zukunft auch das CMS beziehungsweise Backend unter Zugzwang. Wenn mehr Content in verschiedensten Versionen produziert werden muss, um im Wettbewerb bestehen zu können, muss der Arbeitsablauf möglichst unkompliziert sein. Das Setzen und Einpflegen von Content muss möglichst unkompliziert und schnell gehen, was heute leider häufig noch nicht der Fall ist.

Karen McGrane hat sehr viel Erfahrung mit Business im Web und der Entwicklung digitaler Angebote. In der Vergangenheit hat sie sehr zuverlässig die kommenden Herausforderungen der Branche vorhergesagt. Freilich lässt sich nicht jeder Tipp der Expertin fürs eigene Business umsetzen, doch die Aussichten geben wichtige Impulse, die zum Beispiel bei einem anstehenden Relaunch direkt miteinbezogen werden können.

Weiterführende Informationen:

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