Jede Minute werden auf YouTube 400 Stunden Videomaterial hochgeladen. Die Seite ist die zweitgrößte Suchmaschine weltweit und die am dritthäufigsten besuchte überhaupt nach Google und Facebook. Klar, dass sich Unternehmen und Selbständige, die YouTube fürs Business nutzen, ganz schön was einfallen lassen müssen, damit ihr Video bei dieser Masse nicht untergeht. Deshalb ist SEO auch für den YouTube-Channel ein Must-Do…
…und die besten Tipps für YouTube-SEO (die ich mir von der exali.de Online-Redaktion geholt habe) gibt`s heute auf meinem Blog 😉
Die richtigen Keywords recherchieren
Wie bei allen anderen SEO-Maßnahmen kommt es auch bei YouTube auf die richtigen Keywords an. Am Anfang steht also die Keyword-Recherche. Überlegt euch, nach welchen Suchbegriffen User suchen und auf welche User-Anfragen euer Video Antworten geben kann. Ihr könnt eure recherchierten Keywords auch in das Suchfeld bei YouTube eingeben, um zu sehen, welche Suchphrasen dort durch die Autovervollständigung vorgeschlagen werden.
Außerdem gibt es Tools für die Keyword-Recherche, die auch für YouTube geeignet sind, zum Beispiel Keywordtool.io, Kparser oder Soovle.
Der richtige Dateiname
Ist doch Wurst, wie ich meine Videodatei benenne, sieht doch dann auf YouTube keiner – wird sich so mancher denken. Aber falsch gedacht: Denn der richtige Dateiname hilft YouTube dabei, den Inhalt des Videos thematisch richtig einzuordnen. Er sollte daher das wichtigste Keyword enthalten und möglichst knapp und klar formuliert sein.
Ausdrucksstarker Titel
Noch wichtiger als der Dateiname ist der Titel des Videos, der bei YouTube angezeigt wird. Er muss entsprechend aussagekräftig sein und dem User zeigen, was ihn im Video erwartet. Auch hier müssen die wichtigsten Keywords enthalten sein. Euer „Haupt-Keyword“ sollte möglichst weit am Anfang stehen. Je mehr relevante Keywords ihr sinnvoll im Titel unterbringen könnt, umso besser. Denn umso größer ist die Wahrscheinlichkeit, dass das Video in den Suchergebnissen rankt. Vermeidet es aber, deswegen Keywords sinnlos aneinanderzureihen. Kurze, leicht verständliche Titel sind am besten, weil sie je nach Bildschirmgröße nicht abgeschnitten werden (nicht länger als 100 Zeichen).
Eine gute Description steigert die Klickrate
Die Beschreibung eures Videos darf maximal 5.000 Zeichen lang sein. Auch dabei gilt: Stellt eure wichtigsten Keywords an den Anfang. Wichtig ist außerdem, dass ihr die wichtigsten Infos eurer Beschreibung in die ersten circa 120 Zeichen packt, denn nur diese werden angezeigt. Der Rest erscheint erst, wenn der Nutzer auf „mehr anzeigen“ klickt.
In der weiteren Beschreibung könnt ihr dann eure Neben-Keywords unterbringen, recherchierte W-Fragen der Nutzer beantworten und auf andere Videos eures Kanals verlinken.
Tags verwenden
Bei YouTube könnt ihr im Feld unter der Description euer Video vertaggen. Auch diese Meta-Tags sind für das Ranking in den Suchergebnissen entscheidend. Dafür eignen sich am besten eure Keywords und die themenrelevanten Begriffe aus dem Titel und der Beschreibung. Dabei solltet ihr es aber nicht übertreiben. Ohne Sinn und Verstand möglichst viele und irrelevante Keywords aufzuzählen, bewirkt am Ende nur das Gegenteil.
Thumbnail: Die Optik macht`s!
Das Thumbnail ist das Vorschaubild, das Nutzern zu eurem Video angezeigt wird. Ein gutes Thumbnail sollte sich auf den Inhalt des Videos beziehen und keine falschen Erwartungen beim User wecken. Es sollt neugierig machen und zum Klicken anregen.
YouTube generiert automatisch selbst drei Thumbnails, aus denen ihr eines auswählen könnt. Ihr könnt aber auch selbst ein Thumbnail erstellen und hochladen. Wenn ihr eine Videoserie macht oder den Wiedererkennungswert eurer Videos steigern wollt, ist es sinnvoll, eure Thumbnails einheitlich und entsprechend eurer Corporate Identity (CI) zu gestalten.
So sollte euer Thumbnail aussehen, wenn ihr es selbst hochladen wollt:
- Auflösung 1280 x 720 (Mindestbreite: 640 Pixel)
- Dateiformat: JPG, PNG, GIF oder BMP
- Maximale Größe: 2 GB
- Optimales Seitenverhältnis: 16:9
Die Wirkung eines gut ausgesuchten Thumbnails solltet ihr nicht unterschätzen. Es ist euer „Aushängeschild“ in den Suchergebnissen, das User dazu bringen soll, auf euer Video zu klicken. Deshalb lohnt es sich, ein wenig mehr Zeit in die Erstellung des Thumbnails zu investieren.
Untertitel: Keine Nebensache
Mithilfe des Untertitels könnt ihr Nutzer erreichen, die das Video sonst nicht verstehen würden, oder die es ohne Ton anschauen müssen. Aber nicht nur das: Der Untertitel wird auch von Suchmaschinen ausgelesen. Zwar erstellt YouTube mit der Hilfe von Spracherkennung einen automatischen Untertitel – dieser enthält in der Regel aber sehr viele Fehler. Deshalb solltet ihr den Untertitel auf jeden Fall überprüfen und anpassen.
Playlists erstellen und Kanal optimieren
Sobald ihr zu einem bestimmten Thema mehrere Videos habt, solltet ihr entsprechende Playlists anlegen. Sie geben eurem YouTube-Kanal eine Struktur und tragen dazu bei, dass Nutzer länger in eurem Kanal verweilen. Außerdem werden dadurch eure Videos vermehrt in den Suchergebnissen und unter den empfohlenen Videos angezeigt.
Euren YouTube-Kanal solltet ihr immer mal wieder auf den Prüfstand stellen und optimieren. Haltet ihn auf dem Laufenden, befüllt ihn mit aktuellen Daten und vervollständigt die Kanalinfos. Auch die Keywords solltet ihr ab und zu überprüfen und gegebenenfalls aktualisieren. Außerdem könnt ihr eure Social-Media-Profile und Website verlinken und verknüpfen. Ihr habt auch die Möglichkeit, einen Kanal-Trailer hochzuladen.
Außerdem solltet ihr unbedingt darauf achten, dass euer YouTube-Channel nicht „verwaist“ und ihr regelmäßig neue Videos bringt.
Zuschauer einbinden
Nutzersignale sind sehr wichtig für den Erfolg eurer YouTube-Videos. Dazu gehören beispielsweise die Anzahl eurer Abonnenten, die Videoaufrufe, Likes, Kommentare, Shares und die Wiedergabedauer. Deshalb ist es wichtig, eure Zuschauer zur Interaktion aufzufordern, zum Beispiel dazu, eure Videos zu kommentieren. Beispielsweise indem ihr im Video Fragen stellt oder im Abspann erwähnt, dass ihr euch über Kommentare freut. Das bedeutet natürlich auch, dass ihr eure Kommentare regelmäßig lesen und beantworten müsst.
Weitere interessante Artikel: