Ein eigenes Unternehmen gründen – für Viele ist das ein Traum. Mit exali.de habe ich mir diesen verwirklicht. Denn auch wenn viel Arbeit, Leidenschaft und Disziplin dazu gehört, sein eigener Chef zu sein, ist es wert. Startups bringen mit Unternehmergeist und Innovationskraft Schwung in die deutsche Wirtschaft – das hat inzwischen auch die Politik verstanden und will die Bedingungen für Gründungen erleichtern. Der Deutsche Startup Monitor (DSM) des Bundesverbands Deutsche Startups e.V. gibt einen Überblick über die Startupszene und deren Herausforderungen im Jahr 2014.
In der Vergangenheit habe ich hier auf dem Blog immer wieder Tipps für Existenzgründer und Selbstständige gegeben. Für sie und alle, die über eine Gründung nachdenken, ist der Deutsche Startup Monitor eine spannende Lektüre. Mein Fundstück der Woche.
Konzeption des DSM
Der DSM wurde im vergangenen Jahr als Pilotprojekt vom Bundesverband Deutsche Startups e.V. und der Hochschule für Wirtschaft und Recht Berlin gestartet. Er dient dem Aufbau einer Gründungsforschung und soll die Bedeutung von Startups für die deutsche Wirtschaft und den Arbeitsmarkt aufzeigen.
2014 wurde der Bericht über die deutsche Gründerszene bereits zum zweiten Mal veröffentlicht. Die Ergebnisse beruhen auf einer Online-Umfrage unter 1785 Personen, die einen speziellen Befragungslink per E-Mail erhielten. 903 valide Datensätze von momentan aktiven Gründern und Geschäftsführern konnten für die Analyse herangezogen werden.
Schlechte Noten für die Gründungspolitik
Themen des DSM sind neben Fakten zur Startup-Landschaft in Deutschland die Schaffung von Arbeitsplätzen durch Gründungen, die Motivation der Mitarbeiter, die wirtschaftliche Lage von Startups, sowie Rahmenbedingungen durch Politik, Kultur & Co.
Besonders die Ergebnisse im Kapitel Politik sollten den Verantwortlichen des Landes zu denken geben. Die wirtschaftspolitischen Rahmenbedingungen für Startups wurden von den Teilnehmern der Umfrage gerade einmal mit der Schulnote 4, also „ausreichend“ bewertet. Das deutsche Schulsystem ist dabei am schlechtesten weggekommen: Im Hinblick auf Förderung und Vermittlung von unternehmerischem Denken und Handeln vergaben 44 Prozent die Note 6.
Ebenfalls sehr interessant: Die Mehrheit der Befragten schätzt die gesellschaftliche Toleranz gegenüber einem Scheitern als niedrig bzw. eher niedrig ein. Das heißt, wer gründet, soll auch erfolgreich sein – ganz schön anspruchsvoll.
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