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Gaming bei der Jobsuche erwähnen: Die „Soft Skills“ der Zukunft?

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Ob im Lebenslauf oder im Portfolio, beim Punkt „Soft Skills“, Fähigkeiten oder Hobbys wissen viele nicht, was sie dort eintragen sollen. „Ich lese gerne, gehe wandern und bin zuverlässig“, solche 0815-Sprüche hauen heutzutage keinen Auftraggeber mehr vom Hocker. Und erwähnen, dass man in der Freizeit gerne zockt… Auf keinen Fall! Oder? Mein heutiges Fundstück sagt: Gaming im Lebenslauf ist kein No-Go mehr. Hier erfahrt ihr, wie ihr eure Gaming-Kenntnisse richtig in Szene setzt…

Beim Zocken werden viele Eigenschaften trainiert, die sich gut im Lebenslauf oder im Portfolio machen. In meinem Fundstück erfahrt ihr, wie ihr mit Gaming bei der Bewerbung punkten könnt…
Beim Zocken werden viele Eigenschaften trainiert, die sich gut im Lebenslauf oder im Portfolio machen. In meinem Fundstück erfahrt ihr, wie ihr mit Gaming bei der Bewerbung punkten könnt…

Also versammelt eure Gilde, rüstet euren Avatar und sattelt euer Reittier, wir erobern jetzt die Arbeitswelt…

Das Versteckspiel hat ein Ende

Habt ihr euch bei der Jobsuche schon mal gewünscht, ihr könntet die Erfolge, die ihr in Computerspielen erreicht habt, einfach in den Lebenslauf oder auf eure Website schreiben? Bis jetzt war das nie ein Thema, denn Gaming hatte in der Arbeitswelt nicht gerade den besten Ruf. Es kursierte die Vorstellung des sozial-inkompetenten ungepflegten Nerds, der alleine in seinem Keller tagelang vor sich hinzockt.

Mein Fundstück von derStandard sagt, dass es inzwischen zu einer echten Option geworden ist, Fähigkeiten und Erfolge aus Computerspielen gegenüber potenziellen Auftrag- oder Arbeitgebern zu erwähnen. Wenn die Stelle oder der Auftrag also Kompetenzen erfordert, die ihr über Computerspiele gelernt und verbessert habt und ihr das authentisch vermitteln könnt, müsst ihr dieses Hobby nicht mehr totschweigen, sondern könnt es als Pluspunkt für euch nutzen.

Warum ihr Gaming im Lebenslauf erwähnen dürft

Dem Start-up Game Academy zufolge, das Usern kostenlose Kurse anbietet, in denen sie durch Gaming verschiedene Fertigkeiten lernen, spielen Leute aus dem IT-Bereich beispielsweise bevorzugt „Denkspiele“ wie zum Beispiel Portal, bei dem sie um die Ecke denken müssen und räumliches Vorstellungsvermögen brauchen. Manager und Führungskräfte bevorzugen Spiele wie die Total War Reihe, die eine lange strategische Planung als Erfolgsfaktor voraussetzen.

Und warum sollen sich diese Fähigkeiten, die die Spieler in Computerspielen erlernen und ausbauen, nicht auf die Arbeitswelt übertragen lassen? Strategische Planung, Budgetplanung, Logistik und Mitarbeitermanagement, all die Dinge, die in einem Strategiespiel von Bedeutung sind, sind auch im echten Berufsleben wichtig. Ein Bewerber, der diese Attribute durch seine Gamingerfahrung trainiert hat, kann demnach für Arbeitgeber sehr interessant sein. Wer zum Beispiel in World of Warcraft eine große Gilde anführt, verfügt über Organisationstalent, Führungsqualität und ist ein Teamplayer.

Warum also nicht diese Eigenschaften bei der Bewerbung in den Vordergrund stellen und den potenziellen Arbeitgeber damit überzeugen?

Vom Weltraumimperium zum Start-up

Dass aus einer Gaming-Karriere eine echte werden kann, zeigt ein Beispiel, das DerStandard in seinem Artikel nennt. Matthew Ricci, der Gründer des Unternehmens Zentech, das anderen Unternehmen beim Einstieg in den kanadischen Markt hilft, führte im Onlinespiel „EVE Online“ ein eigenes Weltraumunternehmen mit mehreren Hundert Spielern, die für ihn arbeiteten.

Die Royal Air Force sucht Gamer

Auch die britische Luftwaffe (Royal Air Force) hat einem BBC-Bericht zufolge das Potenzial von Gamern erkannt. Wie ein Sprecher mitteilte, sei man speziell auf der Suche nach Gamern, da diese Informationen schnell auffassen und verarbeiten könnten. Außerdem seien Gamer Multitasking fähig und würden auch in Stresssituationen einen kühlen Kopf bewahren. Diese Fähigkeiten sind in einigen Bereichen der Luftwaffe wichtig.

Fazit

Wenn es zu der Stelle oder dem Auftrag passt, traut euch ruhig, eure Gaming-Kenntnisse zu erwähnen und die Fähigkeiten, die ihr dadurch erworben habt, aufzuführen. Ein No-Go ist das heutzutage nicht mehr. Trotzdem solltet ihr natürlich bei eher konservativen Branchen und wenn die Gaming-Fertigkeiten nicht zum Job passen vorsichtig sein.

Und noch ein kleiner Appell an alle, die selbst auf der Suche nach Mitarbeitern sind: Legt eure Vorurteile gegenüber Computerspielen ab und schaut über den Tellerrand hinaus. Denn Gaming wird nicht nur dank E-Sport immer beliebter, auch zu Lernzwecken und Schulungen werden Computerspiele eingesetzt. Und da die „Soft Skills“ mindestens genauso wichtig sind wie die fachliche Kompetenz, solltet ihr den Gamern eine Chance geben. 😉

 

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Über Ralph Günther

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