Da sich mein Versicherungsportal auf die Bereiche (Neue) Medien, IT und Consulting spezialisiert hat, sind bei uns viele Startups versichert. Somit stehe ich auch im regen Kontakt zu Existenzgründern, zu denen ich 2008 mit dem Start von exali.de auch gehört habe. Grundsätzlich steckt die idealistische Auffassung hinter einem Startup, seinen Traum zu verwirklichen und sich selbstständig zu machen. Hier kommt jedoch auch schon das große Aber. Bis eine Unternehmens-Idee einmal so weit ist, dass sie rundläuft, ist sehr viel Wasser den Bach herunter gelaufen. Beim Fokus auf das Business darf man eben nicht den Blick auf das Wesentliche verlieren. Viele Risiken und Nebenwirkungen schleichen sich mit der Zeit in den Gründungsprozess ein, die es zu vermeiden gilt.
Gründerszene-Autor Joel Kaczmarek zeigt mit seiner Kolumne die Risiken und Nebenwirkungen in der deutschen Gründer-Szene auf, welche inzwischen gang und gäbe sind. Ich habe mich mit dieser Liste selbst auf den Prüfstand gestellt und auch in dem einen oder anderen Punkt wiedergefunden. 🙂 Mein Fundstück der Woche ist somit vielleicht auch ein Denkanstoß für den ein oder anderen von Euch.
Risiken und Nebenwirkungen bei Startups
Kaczmarek appelliert in seinem Artikel „11 (leider) verbreitete Startup-Unarten“ auf gruendersezene.de an Existenzgründer ihr Tun grundlegend zu überdenken. Folgende Unarten hat er ausgemacht, die sich jedoch zum Glück je nach Wille und Intension leicht beseitigen lassen:
- Dauerhaft zu viel arbeiten & nur junge Menschen einstellen;
- Schlechte Bezahlung durch Lerneffekte rechtfertigen;
- Hygiene-Faktoren wird kaum Augenmerk geschenkt;
- Intransparent kommunizieren & für jeden Zweck zur E-Mail greifen;
- Eine Always-On-Mentalität fordern (= Verschmelzung von Berufs- und Privatleben);
- Relevante Akteure nur gering beteiligen & Investoren zu viel Mitspracherecht einräumen.
» Deutsche Startups und ihre Unarten: Tipps & Tricks rund um das Gründen