Sein eigener Boss zu sein, die Arbeitszeit frei einzuteilen und von jedem Ort der Welt zu arbeiten, wer sich diesen Arbeitstraum erfüllen möchte, wird häufig Freelancer. Doch jeder große Traum beginnt mit den ersten Schritten in die richtige Richtung, wie diese ersten Schritte aussehen können und worauf Einstiger und Umsteiger besonders achten müssen, erklärt unser heutiger Gastautor.
Hagen Lippmann ist Content Specialist bei Holvi und kennt die wichtigsten Basics für den Start ins Freelancertum. Diese verrät er heute auf meinem Blog.
Wie positionierst du dich?
Von Anfang an solltest du dir bewusst machen, wie du dich positionierst. Sei selbstbewusst, aber auch selbstkritisch in deinen Fähigkeiten, teste dich aus und frage andere, was sie von deinem Vorhaben halten. Der Markt wandelt sich gerade rasant, individualisiert sich und wird flexibler. Da ergeben sich etliche neue Möglichkeiten und klassische Ideen wirken bald verstaubt.
Was ist dein Alleinstellungsmerkmal, was macht dein Produkt besonders oder welchen Service kannst du besser als andere?
Je klarer du dir deine Leistungen definieren kannst, desto besser kannst du sie am Ende anbieten.
Wo findest du Aufträge?
Als Freelancer hast du es in der Hand, wie du zu Aufträgen kommst und wie du Werbung für dich machst. Es liegt aber auch in deiner Verantwortung, genügend zu kriegen. Heutzutage gibt es viele Webseiten und Tools, die Freelancern das Leben vereinfachen. Allen voran sind das Plattformen, auf denen man seine Leistungen anbieten kann oder die Firmen findet, die diese brauchen. Als Beispiele dienen projektwerk.com/de oder freelancermap.de, aber es gibt noch etliche mehr.
Eine Agentur kann oft hilfreich sein, dass die richtigen Menschen einander kennenlernen und das Projekt zum Erfolg wird. Wichtig bleibt es dennoch, ein eigenes Netzwerk aufzubauen, um dir einen Namen zu machen und persönlich weiterempfohlen zu werden.
Was sagt das Finanzamt?
Bring von Anfang an Ordnung in dein Geschäftsleben. Für das Finanzamt ist es wichtig zu wissen, ob du Gewerbetreibender oder Freiberufler bist. Unabhängig davon brauchst du auf jeden Fall eine Steuernummer, die du ganz einfach beim nächsten Finanzamt beantragen kannst, um deine Einkommensteuererklärung zu machen.
Finanziell sollte unbedingt klar zwischen Privatem und Geschäftlichen getrennt werden. Ein Geschäftskonto zu führen, ist absolut sinnvoll und vermeidet die gröbsten Fehler in deiner Buchhaltung. Du behältst einen klaren Überblick darüber, wie du finanziell mit deinem Geschäft stehst. Sowohl traditionelle Geschäftskonten als auch reine digitale Lösungen stehen dir zur Verfügung. Holvi bietet dir etwa ein kostenloses Geschäftskonto an, welches schon ein Tool zur vorbereitenden Buchhaltung beinhaltet und in dem du noch ein Online-Store und ein Rechnungsstellungs-Tool integrieren kannst.
Welche Preisklasse bist du?
Nun hast du dich positioniert, den ersten Auftraggeber im Blick, hast eine Steuernummer und ein Geschäftskonto. Nun geht es um die brisante Frage, wie viel deine Leistungen eigentlich kosten. Meist wächst man in die richtige Preisklasse hinein. Zu Beginn seine ersten Referenzen aus dem Freundes- und Familienkreis zu ziehen und auch noch etwas flexibel mit seiner Preispolitik zu sein, ist vollkommen in Ordnung.
Wenn die ersten Schritte klarer geworden sind und man ein wenig Fahrt aufgenommen hat, geht vieles leichter von der Hand oder wird “Learning by doing”. Mit jedem Auftrag automatisieren sich die Handgriffe. Mit jedem Auftrag wächst du. Viel Glück!
Über den Autor:
Nachdem Hagen Lippmann Kultur-, Literatur- und Sprachwissenschaften studiert hat, an der Gründung einer Lesebühne und einer Galerie beteiligt gewesen war und ein Buch veröffentlicht hat, arbeitete er einige Jahre selbstständig und war unter anderem freier Autor eines Kulturmagazins. Nun füllt er den Blog “For Makers And Doers” für Holvi, der All-In-One-Lösung für deine Finanzen als Selbstständiger!
Weitere interessante Artikel: