Wer ein Startup gründen will, braucht Geld. Aber woher nehmen, wenn nicht stehlen? Für Startups gibt es viele Finanzierungsmöglichkeiten. Aber nicht alle sind für jeden geeignet und schon bei der Auswahl und der Beantragung können einige Fehler passieren. Welche ihr unbedingt vermeiden solltet, erfahrt ihr heute in meinem Blogbeitrag.
Ran ans Kleingeld für das eigene Startup! Aber bitte ohne diese Fehler:
Um Geld für ein Startup zu beschaffen, gibt es verschiedene Kreditangebote. Hier sollten Gründer auf jeden Fall vergleichen und nicht den erstbesten nehmen. Diese Kriterien sind für die Wahl entscheidend:
Auch bei der Wahl der Bank lohnt sich eine gute Recherche. Neben dem bekannten KfW-Gründerkredit und den Privatbanken gibt es auch unzählige Angebote der sogenannten Direktbanken (Onlinebanken). Eine Option sind zudem die ethischen Banken, die immer beliebter werden. Sie handeln ökologisch, sozial und nachhaltig und sind für viele Experten die Bank der Zukunft.
Wenn ihr euren Wunschkredit ausgewählt habt, müsst ihr die Bank überzeugen, euch Geld zu geben. Dafür braucht ihr einen guten Businessplan! Neben der Kreditwürdigkeit ist er das wichtigste Kriterium dafür, einen Kredit zu bekommen. Beim Gespräch mit dem Bankberater solltet ihr die wichtigsten Zahlen, Daten und Fakten rund um eure Geschäftsidee parat haben.
Beim Erstellen eines Businessplans können viele Fehler passieren. Welche Fragen euer Businessplan auf jeden Fall beantworten sollte:
Neben der kompetenten Beantwortung dieser Fragen sollte der Businessplan auch eine übersichtliche Struktur haben. Dazu gehören ein Inhaltsverzeichnis, ein Executive Summary und eine sinnvolle, übersichtliche Gliederung.
Muss es immer der Kredit sein? Diese Frage sollten sich Startups stellen und über weitere Finanzierungsmöglichkeiten nachdenken. Weitere Möglichkeiten, den Traum vom eigenen Business zu verwirklichen:
Die Idee dahinter ist, dass viele Menschen (die Crowd) gemeinsam ein Projekt, eine Idee oder ein gesamtes Unternehmen finanzieren (funding). Ausführliche Informationen zum Thema Crowdfunding findet ihr hier.)
In Deutschland gibt es viele Förderinstitute, die Programme für die Unternehmensfinanzierung anbieten. Meist müsst ihr den Antrag über die Hausbank stellen, die den Kreditantrag zur Förderbank weiterleitet. Die größte Förderbank ist die KfW, jedoch gibt es in jedem Bundesland Förderbanken und weitere Fördermittel. Einen Überblick über die Förderprogramme des Bundes, der Länder und der Europäischen Union findet ihr auf der Förderdatenbank des Bundesministeriums für Wirtschaft und Energie.
Das sind meist Unternehmer, die bereits erfolgreich eines oder mehrere Startups aufgebaut und verkauft haben. Neben ihrem Geld bieten sie Gründern viel Knowhow und ein weit verbreitetes Netzwerk. Sie sind in den Gründungsprozess eingebunden und stehen mit Rat und Tat zur Seite. Wo findet ihr euren Engel? In Deutschland gibt es viele Business-Angel-Netzwerke, wo ihr auf die Suche gehen könnt (zum Beispiel business-angels.de oder angelinvestmentnetz.de).
Der Begriff Inkubator kommt aus der Medizin und bezeichnet einen Brutkasten für Frühgeborene. Und nichts anderes ist er auch im wirtschaftlichen Sinn, sozusagen ein „Startup-Brutkasten“. Inkubatoren sind Institutionen, die sich auf die Starthilfe für Gründer spezialisiert haben. Neben Geld stellen Inkubatoren ihr Wissen und Büro- und/oder Service-Leistungen zur Verfügung. Hier gibt es eine Auflistung der Startup-Inkubatoren in Deutschland.
Ein zeitlich begrenztes Förderprogramm, das Startups Zugang zur notwendigen Intrastruktur für den Aufbau eines Unternehmens bietet und auch finanzielle Ressourcen bereitstellt. Accelerator Programme bieten Universitäten, Inkubatoren, Venture Capital- oder Industrieunternehmen und staatliche Förderstellen an (Auflistung der Accelerator-Programme für Startups in Deutschland).
Wenn ihr euch nicht gleich auf den erstbesten Kredit stürzt und die Finanzierungsmöglichkeiten, die auf euer Startup passen, gut abwägt, ist schon viel gewonnen. Denn schnelles Geld stellt euer Startup nicht auf gesunde Füße – und die braucht es ja, um irgendwann an die Spitze zu springen 😉
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