Die deutsche Wirtschaft läuft stabil und für Sparguthaben gibt es kaum Zinsen; besser könnten die Bedingungen für Händler kaum sein. Wenn es für Erspartes eh keine Zinsen gibt, kann es ebenso gut ausgegeben werden, scheint derzeit die landläufige Meinung der Konsumenten in Deutschland zu sein. Umso besser, wenn hierzu nicht mal mehr das Sofa verlassen werden muss. Dem Onlinehandel stehen also ertragreiche Zeiten bevor.
Der Handelsverband Deutschland hat die Konsumlage und das Einkaufsverhalten in Deutschland unter die Lupe genommen und auf Basis der vorhandenen Daten eine Zukunftsprognose erstellt. Doch bevor ich mir ansehe, was die Zukunft bringen soll, interessiert mich der Blick auf die Gegenwart und die nahe Vergangenheit. Hier sehen wir nämlich schon gut, wie die Experten der Studie zu ihrer positiven Wachstumsprognose kommen.
Seit dem Jahr 2010 sind die Umsätze im deutschen Einzelhandel in jedem Jahr gestiegen. Seit insgesamt fünf Jahren geht die Kurve nach oben. Im Jahr 2014 lag der Umsatz bei 459,3 Milliarden Euro, nur um es zu verdeutlichen, so sieht die Zahl ausgeschrieben aus: 459.300.000.000 Euro 🙂
In diesem Jahr soll der Umsatz laut Prognose erneut um 1,5% auf 466,2 Mrd. Euro klettern, dabei liegt ein großer Schwerpunkt im Onlinehandel. Dort sollen die Umsätze nämlich um satte 12% steigen; damit ist klar, wo die Reise hin geht. Der Onlinehandel drängt immer weiter in den Einzelhandel und holt sich ein immer größeres Stück vom Kuchen. Seit 2005 hat der Anteil des eCommerce am Einzelhandel in jedem Jahr um einen zweistelligen Prozentsatz zugenommen.
Der Handelsverband Deutschland prophezeit, dass der Anteil des eCommerce am Einzelhandel im Jahr 2020 bereits 20% betragen wird. Stehen also allen Online-Händlern und ihren Webshops rosige Zeiten bevor? Nein leider nicht!
Der positive Trend im Onlinehandel ist so deutlich, dass immer mehr Händler ins Netz drängen und damit die Konkurrenzsituation verschärfen. Bereits 2014 haben Studien einen massiven Wettbewerbsanstieg prophezeit, was auch damals hier Thema war: „Es wird eng im eCommerce: Stationäre Händler drängen ins Netz“.
» Eine Präsentation zur Studie des Handelsverbands Deutschland gibt es hier zum kostenlosen Download.
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