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Ralph Günther
exali-Gründer | Versicherungsexperte

Kein Halten mehr: Immer mehr deutsche Unternehmen setzen auf Social Media – und dies zurecht!

Social Media ist weiterhin deutlich auf dem Vormarsch! Laut BVDW sind fast 85 Prozent aller deutschen Unternehmen im Social Web vertreten. Das sind ganze 17 Prozent mehr als noch 2011 – Tendenz steigend. Und auch auf den Webseiten von Freiberuflern entdecke ich immer häufiger wie selbstverständlich integrierte „Social-Buttons“ („gefällt mir“, „1+“, „twittern“). Dies war nicht immer so.

Weiter auf Vormarsch sind die klassischen Profile in Sozialen Netzwerken. Das Microblogging, wie Twitter, liegt im internationalen Vergleich noch deutlich zurück.
Weiter auf Vormarsch sind die klassischen Profile in Sozialen Netzwerken. Das Microblogging, wie Twitter, liegt im internationalen Vergleich noch deutlich zurück. Bildquelle: BVDW

Höchste Zeit also, hinter die Kulissen der Social Media Nutzung für Unternehmen und Freiberufler zu blicken. Passend dazu hat der BVDW („Bundesverband für digitale Wirtschaft e.V.) eine Studie veröffentlicht: „Deutsche Unternehmen setzen immer stärker auf Social Media“. Mein Fundstück der Woche.

85% der deutschen Unternehmen nutzen Social Media

Der BVDW unterfüttert in seiner Studie statistisch, was bereits auf der Hand liegt: Social Media ist aus dem unternehmerischen Alltag nicht mehr weg zu denken. Haben 2011 noch ca. 70% der deutschen Unternehmen auf einen Social Media Auftritt gesetzt, sind es nur ein Jahr später bereits an die 85%.

Noch deutlicher wird das Umdenken in puncto Präsenz im Social Web daran, dass 67% der befragten Unternehmen ihre Meinung geändert haben und Social Media Aktivitäten nicht mehr als unprofitabel betrachten.
Was mir besonders aufgefallen ist: der ansteigende Professionalisierungsgrad deutscher Social Media Auftritte. Mittlerweile scheint in die Köpfe vorgedrungen zu sein, dass Social Media weit über das gemeinsame Austauschen, Vernetzen und Teilen hinaus geht.

Neben klassischer Pressearbeit werden die Profile von Freiberuflern und Unternehmen deshalb auch verstärkt zur Kundenbindung und dem Reputationsmanagement verwendet.

Genug gezwitschert?

Was fällt jedoch bei den Zahlen des BVDW auf? Richtig, Twitter ist der Verlierer des Social Media- Aufschwungs. Wie es scheint, haben deutsche Freiberufler und Unternehmen, wie auch Privatpersonen, meist noch ein Problem mit Twitter.

2011 gab es noch knapp 62% unternehmerische Zwitschereien, heute sind es nur noch an die 50% Twitter Accounts von deutschen Unternehmen. Nicht viel anders sieht es bei den Corporate Blogs aus: Auch sie warten in Deutschland noch vergeblich auf ihren Durchbruch. Diese Entwicklung finde ich persönlich sehr schade, da die Outcomes von Twitter und Corporate Blogs noch weit unterschätzt werden.

Gerade für Medienschaffende kann Twitter als Social Media Plattform enormen Mehrwert bieten, da sich dort verstärkt ihre Zielgruppe tummelt. Ein Thema, dem auch futurebiz-Autor und Social Media-Consultant Jan Firsching im Beitrag „Deutsche Unternehmen lieben Social Media…aber kein Twitter!“ auf den Grund geht.

Fazit: Die Studie des BVDW macht deutlich, dass sich Social Media durchaus lohnt – ob als Unternehmensprofil oder Auftritt von Freiberuflern. Die Präsenz und Strategie im Social Web kann die Bekanntheit einer Marke/ Dienstleistung steigern und das Image verbessern. Auch die Kundenbindung über soziale Netzwerke wird immer wichtiger.

» Die BVDW-Studie zum Download

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