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Ralph Günther
exali-Gründer | Versicherungsexperte

Webinar: So funktioniert die Mandatsakquise übers Internet

Das Internet zur Mandatsakquise nutzen: Genau wie ich mit meinem Versicherungsportal exali.de auf Online-Marketing setze und unsere Kunden über das World Wide Web angesprochen werden, können auch Kanzleien das Netz für sich nutzen. Wie die Ansprache und Bindung von Mandanten über den Internetauftritt funktioniert, das erfuhren interessierte Anwälte im kostenlosen, einstündigen Webinar „Die 10 wichtigsten Tipps für Ihre Kanzlei-Homepage“.

Webinar: So funktioniert die Mandatsakquise übers Internet
Wie sieht eine gute Kanzlei-Homepage aus und wie kann sie zur Mandatsakquise genutzt werden? Im kostenlosen Webinar gab Rechtsanwalt Ralf Zosel die Antwort.

Ich habe mir das Webinar, das der Deubner Verlag zusammen mit Rechtsanwalt Ralf Zosel durchführte, angesehen und fasse heute die wichtigsten Punkte auf meinem Blog zusammen.

Die drei Bereiche einer guten Kanzlei-Homepage

Vor kurzem habe auch ich meinen ersten Webinar-Versuch gestartet und war deshalb nicht nur auf den Inhalt des Webinars gespannt, sondern auch auf die Umsetzung. Im Vorfeld des Webinars habe ich bereits ein Interview mit Ralf Zosel geführt und durfte nun live miterleben, welche Tipps er den teilnehmenden Rechtsanwälten an die Hand gab.

Das Webinar sollte Rechtsanwälten einen ersten Überblick darüber geben, worauf bei der Erstellung bzw. Optimierung einer Kanzleihomepage geachtet werden sollte. Seine Tipps ordnete der Experte den drei Bereichen Technik, Inhalte und Benutzerführung unter. Diese bestimmen den Aufbau und damit den Erfolg einer Homepage.

Webinar: So funktioniert die Mandatsakquise übers Internet
Damit eine Kanzlei-Homepage zum Erfolg wird, müssen Inhalt, Technik und Benutzerführung stimmen. ©Ralf Zosel

Wie erfolgreich ihre Homepage eigentlich ist, wissen viele Rechtsanwälte (und sicherlich auch andere Berufsgruppen) überhaupt nicht. Um Werbekampagnen zu planen, Inhalte zu erstellen und letztendlich Mandanten zu gewinnen, ist das jedoch notwendig. Deshalb riet der bloggende Anwalt den Zuhörern, ihre Seiten mit speziellen Tools zu überwachen, die Aufschluss darüber geben, was gut funktioniert und was nicht, was die Besucher auf der Seite hält, wie aktiv sie sind und vor allem, wie Google die Seite rankt.

Die Technik ist das A und O

Damit Mandanten Ihre Seite besuchen können, ist der springende Punkt für Ralf Zosel, dass sie auch durchgängig erreichbar ist: „Das klingt auf den ersten Blick so selbstverständlich, dass es fast lächerlich ist, aber viele Seitenbetreiber prüfen ihre Erreichbarkeit tatsächlich nicht nach.“ Sinnvoll ist es hier seiner Meinung nach, ein Tool zur Serverüberwachung zu verwenden, das detailliert aufzeichnet, wann eine Homepage on- oder offline ist. So können eventuelle Fehlerquellen aufgezeigt werden.

Ihre Homepage sollten Sie selbstständig und ohne großen Aufwand ändern können. Der Umweg über einen Webmaster ist zu kompliziert, wenn eine Information schnell hinzugefügt oder ein Rechtschreibfehler entfernt werden muss. Mit bestimmten Content Management Systemen (CMS) lässt sich so etwas intuitiv und ohne große IT-Kenntnisse bewerkstelligen.

Ein wichtiges Thema, das Rechtsanwalt Zosel angesprochen hat und mit dem auch ich immer wieder in Kontakt komme, ist das Rankingverhalten von Google. Damit eine Seite von Google gefunden werden kann (und das ist fürs Ranking bekanntlich sehr wichtig), muss sie auch ansatzweise dafür optimiert sein. Besonders die Struktur der Homepage(Überschriften, Title & Description…) ist dafür von Bedeutung.

Nur heiße Luft?

Ausschlaggebend dafür, ob ein Besucher auf Ihrer Homepage verweilt und sich dort genauer umsieht, ist der Inhalt, den er vorfindet. Um den Seitenbesucher von der Qualität der Kanzlei zu überzeugen, ist laut Ralf Zosel folgendes besonders wichtig:

  • Besonderheiten der Kanzlei herausstellen: Was erwartet den Mandanten? Was können Sie ihm bieten? Warum sollte er sich für Sie entscheiden?
  • Für den Leser schreiben, dabei aber Google und die Keyword-Dichte nicht unbeachtet lassen, denn: Wer bei Google für bestimmte Begriffe gefunden werden möchte, muss diese auch häufiger auf seiner Seite verwenden.
  • Testen, was den Nutzer anspricht: Auf diese Weise kann langfristig die Nutzeransprache optimiert werden.

Den Seitenbesucher zum Mandanten machen

Damit es gelingt, den Besucher der Homepage zur Kontaktaufnahme mit dem Rechtsanwalt und dadurch möglicherweise zur Mandatsvergabe zu bewegen, muss die gesamte Homepage auf dieses Ziel ausgerichtet sein. Das bedeutet: die Kontaktmöglichkeiten müssen prominent präsentiert werden, sodass der Nutzer nicht lange danach suchen muss. Auch ein „Call-to-Action“ kann hilfreich sein, z.B. „Rufen Sie jetzt an!“ oder „Nehmen Sie hier Kontakt zu mir auf!“.

Auch im Bereich Benutzerführung gilt: Zahlen und Statistiken machen versteckte Potentiale der Seite sichtbar. Die Besucherströme und deren Aktivität zu messen, kann wichtige Hinweise für den Aufbau und die Gestaltung der Seite sowie für kommende Werbekampagnen geben.

Am Ende des Webinars gab der Spezialist für Online Marketing folgenden Tipp: Holen Sie die Mandanten dort ab, wo sie sind. Konkret heißt das, aktiv dafür zu sorgen, dass die eigene Homepage bekannt wird und nicht darauf zu warten, dass sie zufällig gefunden wird. Veröffentlichungen in Foren oder relevanten Fachmedien können dabei genauso hilfreich sein, wie eine einfache Werbung auf dem Auto.

Fazit: Der 45minütige Vortrag sowie die anschließende Fragerunde mit Rechtsanwalt Ralf Zosel boten durchgehend nützliche Informationen und praxisrelevante Hinweise – ausgeschmückt durch viele eigene Erfahrungen. Fragen konnten geklärt werden und sind teilweise im Nachgang auf dem Blog des Experten zu finden. Rechtsanwalt Zosel hat anschaulich gezeigt, dass eine Homepage einiges Potential zur Mandatsakquise bereithält – das nun „nur noch“ genutzt werden muss 🙂

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Über Ralph Günther

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Schnell, einfach und komplett online: So stellte ich mir als Versicherungsmakler den Abschluss einer Berufshaftpflicht für Freelancer und Selbständige vor.  Da kein Anbieter eine ansprechende Lösung hatte, setzte ich meine Idee 2008 selbst um und gründete die exali AG (damals exali GmbH). Über meine persönlichen Erfahrungen und Erkenntnisse schreibe ich auf dem RGBlog.

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