Sie gehören zusammen wie Kaffee und Kuchen, wie Batman und Robin, wie Risiken und Nebenwirkungen: Blog und WordPress sind das schönste Traumpaar seit Brangelina, doch die ersten Vögel fliehen schon aus dem Paradies. Denn ewige Treue haben sich die beiden nicht versprochen. Einige andere CMS-Systeme buhlen schon um die Gunst von Bloggern, Web-Agenturen sowie Web-Entwicklern und die Verlockung ist groß…
Altbewährtes währt ja bekanntlich am Längsten, doch weil auch ich immer auf der Suche nach neuen Webanwendungen bin, wollte ich euch meine Entdeckung nicht vorenthalten. Mein Fundstück der Woche für euch :-).
Jeder Blogger, der keine professionellen Programmierkenntnisse aufweisen kann, kennt das Zauberwort, das ihn trotzdem zu einer schönen Website führen kann: WordPress. Lange Zeit schlug das quelloffene CMS alle anderen Weblösungen wie Drupal oder Typo3 mit seiner bestechend einfachen Anwendung in die Flucht. Doch mit den wachsenden Anforderungen der Nutzer an das System stieg auch die Komplexität an. Daher lohnt sich der Blick auf Alternativen, die vielleicht für den einen oder anderen Webanwender die lang ersehnte Erlösung seiner WordPress-Probleme bietet. Der Ratgeber-Artikel „Es geht auch schlanker: 10 WordPress-Alternativen im Überblick“ von t3n kommt da gerade recht.
Andere Anwendungsbereiche bedeuten andere Ansprüche ans System. Deswegen habe ich die vorgestellten Alternativen gleich mal nach euren Interessensgebieten gegliedert. Hier sind passende WordPress-Alternativen für…
Ghost heißt der neue Stern am CMS-Himmel, der vor allem für Texter-Berufe gute Anwendungen bietet. Es ist nicht nur minimalistisch und quelloffen (gut für Programmier-Newbies!) konzipiert, sondern stellt auch einen intuitiven und funktionsreichen Texteditor zur Verfügung. Mein persönliches Highlight: Links auf dem Bildschirm zeigt der Editor den eingegeben Text und rechts erscheint dann eine Vorschau des formatierten Beitrags, so wie er nach der Veröffentlichung aussehen wird.
Keine Lust auf Schnickschnack? Dann ist Jekyll, ein sogenannter „Static Website Generator“, genau das Richtige für euch. Allerdings sollte der Anblick von HTML keine Panikattacken bei euch auslösen, denn bei Jekyll handelt es sich um ein reines Kommandozeilen-Programm. Pluspunkte gibt’s für die Live-Bearbeitungsfunktion, die auch während der Entwicklung genutzt werden kann.
Designer, Fotografen, Künstler aufgepasst: Euer neuer Messias heißt Koken! Modernes Interfacedesign und eine Bildergalerie als zentraler Bestandteil hübschen jede Seite optisch auf. Besonders nett ist das eingebaute Adobe Lightroom-Plugin, mit dem sich Fotos und Bilder super leicht in das CMS-System einbauen lassen können.
Jede der zehn vorgestellten Alternativen ist ausführlich beschrieben, spricht sowohl Vor-, als auch Nachteile der Anwendung an, und – was ich besonders hilfreich finde – ist bebildert. Damit reicht schon ein Blick auf den Screenshot des Systems aus, um zu erkennen, ob die Darstellungsform Sympathien weckt ;-).
Kleiner Hinweis zum Schluss: Die meisten Grundversionen der CMS-Systeme sind kostenlos. Bei wem es allerdings noch ein bisserl mehr sein darf, muss sich kostenpflichtig eine Premium-Version laden. Hier sind die Alternativen also auch nicht innovativer als Großmeister WordPress.
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