Spannende und journalistisch hochwertige Fachartikel in allen Ehren – Videos sind momentan der King im Content-Reich. Sie bringen Kunden oder Interessenten Abwechslung und steigern den eigenen Bekanntheitsgrad. Natürlich nur, wenn das Projekt „YouTube“ richtig angegangen wird! Wie das geht? Hilfreiche Tipps und To-Do´s gibt es heute von meiner Online-Redaktion.
Damit sich die Zielgruppe eurer Produkte oder Dienstleistungen zukünftig auch an unterhaltsamen Videos erfreuen kann, habe ich YouTube-Videos zum heutigen Top-Thema für meinen Blog auserkoren.
Schritt 1: YouTube-Channel einrichten und anpassen
An die Kamera, fertig, los? Nicht so schnell! Bevor losgedreht wird, sollten Freiberufler und Selbständige ein Konzept für den eigenen Kanal entwickeln und diesen bestmöglich auf ihre Zielgruppe abstimmen.
Den YouTube-Channel von exali.de gibt es beispielsweise seit zwei Jahren – und wir feilen immer noch fleißig daran 😉
Hier ein paar Tipps zur Gestaltung des YouTube-Channels:
- Der Name eures Channels muss zum Business passen und im Kopf bleiben!
- Greift beim Design auf die Corporate Identity eures Unternehmens zurück!
- Auch ein vollständiges Impressum darf auf eurem Kanal nicht fehlen!
- Verweist auf eurem Kanal auf eure Website, Blogs, soziale Netzwerken & Co.
- Erstellt sinnvolle Playlists zu einzelnen Themen, denen ihr eure Videos später zuordnen könnt. So muss der User nicht lange suchen!
- Wie wär´s mit einem Channel Trailer? So weiß der Abonnent sofort, mit wem er es auf dem Kanal zu tun hat und was ihn erwartet!
Schritt 2: Equipment auswählen
Das Grundgerüst steht? Sehr gut! YouTube ist zwar zum Glück größtenteils kostenfrei, doch für das Equipment müsst ihr etwas Geld in die Hand nehmen. Wir wollten das neue Projekt ohne großes Investment testen und haben mit der privaten Kamera inklusive Stativ vom Chef angefangen.
Damals ging es mit einer klassischen Spiegelreflexkamera (Sony Alpha 33), dem passenden Stativ und – ja, ihr lest richtig – einem Karaoke-Mikrofon los 😉
Inzwischen arbeiten wir mit einer besseren Kamera (Sony Alpha 77) und einem neuen Stativ (ein Modell von Zomei). Zwei Lichtwannen (Softboxes, für jeweils rund 10 Euro von Amazon) sorgen für die richtige Beleuchtung. Ein Monitor (auch von Sony), der über den Blitzschuh aufgesteckt wird, hilft uns, das Bild besser einzurichten. Das größte Investment neben der Kamera war das professionelle Reportermikrofon (Sennheiser), das Hintergrundgeräusche optimal herausfiltert. Doch Vorsicht: Letzteres ist zwar besonders praktisch für beispielsweise laute Veranstaltungen, sobald der Interviewpartner jedoch nicht mehr direkt ins Mikrofon spricht, verschlechtert sich die Qualität. Wir haben dann bei einer Druckerei noch einen Mikrofon-Windschutz in unserem exali.de-blau, inklusive Logo machen lassen.
Aber keine Sorge, niemand muss sich in Unkosten stürzen! Es muss nicht gleich eine hollywoodreife Filmkamera sein. Anfangs kann es auch ein qualitativ hochwertiges Smartphone sein. Das ist handlich und ihr erspart es euch, schwere Ausrüstung mit euch herumzuschleppen.
Schritt 3: YouTube-Video drehen
Endlich geht´s ans Eingemachte und ihr könnt eure ersten eigenen Videos drehen. Auch hier werdet ihr schnell merken: Probieren und Improvisieren geht über Studieren! Wir haben auch eine Weile gebraucht, um uns vor der Kamera wohlzufühlen, die optimale Location zu finden und frei zu sprechen. Diese Tipps erleichtern euch den Videodreh:
- Macht vorab einen Probedurchlauf, um das Equipment zu testen!
- Der Hintergrund eures Videos sollte nicht zu unruhig wirken.
- Eure Kleidung sollte eher schlicht sein.
- Mit der Hilfe von zwei Kameras könnt ihr aus verschiedenen Blickwinkeln filmen und macht so das Video lebendiger.
- Achtet auf ein gutes Licht und helft gegebenenfalls nach.
- Sprecht deutlich und achtet auf eine gute Mikrofonqualität!
- Achtet darauf, dass die Videos kurz und knackig bleiben. Solltet ihr jemanden interviewen, sorgt vorab für ein Briefing! Interviewpartner schweifen gerne mal vom Thema ab oder erklären zu kompliziert 😉
- Call-To-Action: Fordert den Zuschauer am Ende der Filmaufnahme zum Beispiel dazu auf, euren Kanal zu abonnieren oder eure Facebook-Seite zu liken!
Schritt 4: Video schneiden – Lightworks oder Adobe Premiere?
Ist das Video im Kasten, müsst ihr es noch schneiden. Hierfür braucht ihr ein passendes Schnittprogramm. Die Redaktion von exali.de nutzte anfangs die kostenlose Software Lightworks. Dieses Programm ist einfach zu handhaben und optimal für Film-Neulinge, die sich in der Video-Welt erstmal zurechtfinden müssen. Inzwischen nutzen wir das Schnittprogramm Adobe Premiere Pro CC (Achtung: nicht ganz günstig!). Besonders praktisch: Premiere ist in der Branche so gängig und beliebt, dass es unzählige Tutorials und Erklärvideos dazu gibt!
Der Blogartikel „Hallo, Hollywood: Diese Schnittprogramme verhelfen euch zum perfekten Video“ hilft euch bei der Auswahl der passenden Software!
Schritt 5: Video-Upload bei YouTube!
Sobald das Video fertig ist, darf es endlich viral gehen. Also bei YouTube uploaden und fertig? Nicht ganz! Schließlich wollt ihr mit eurem Content ein möglichst breites Publikum erreichen, eure Kunden informieren und/oder unterhalten und an euch binden. Mit diesen Ratschlägen pusht ihr euer Business:
- Denkt euch einen mitreißenden Video-Titel aus! Laut YouTube sind hierbei die ersten drei Wörter entscheidend.
- SEO-Alarm: Nehmt euch Zeit für die Metadaten des Clips!
- Das Vorschaubild (Thumbnail) sollte den User catchen und zum Anschauen animieren, deshalb gerne ein separates Foto machen und zum Beitrag hochladen!
- Keine Angst vor Kritik: Aktiviert die Kommentarfunktion für eure Videos. So wirkt ihr authentischer, seid interaktiv und im ständigen Austausch mit euren Abonnenten!
- Schon mal über eine Kooperation mit einem größeren Channel nachgedacht? Diese Art der Cross-Promo ist hilfreich, denn ihr bekommt mehr Klicks!
- Jetzt darf drauf losgeteilt werden: SocialMedia, Website, Blog! Alles ist gern gesehen 🙂 Tipp: Bei YouTube könnt ihr Untertitel einbauen. So können auch diejenigen eure Videos anschauen, die ihr Handy lieber lautlos haben.
Last but not least: Haltet euren Channel up to date!
Um eure Abonnenten glücklich zu machen, solltet ihr euren YouTube-Kanal fleißig pflegen und mit neuen Videos füttern. Tipp: Denkt euch einen schlüssigen Zeitplan aus, nach welchem ihr Beiträge produziert und hochladet. Regelmäßige Wochen- oder Monatsserien sind beispielsweise sehr beliebt! Auch die User-Kommentare solltet ihr nicht ignorieren und auch darauf antworten 😉
Und wer sät, kann auch ernten: Das Tool „YouTube Analytics“, das in den Kanal integriert ist, zeigt euch, wie erfolgreich euer Channel ist und was ihr noch optimieren müsst. Viel Erfolg!
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