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Ralph Günther
exali-Gründer | Versicherungsexperte
Alternative Feiertage fürs Marketing nutzen

Kuriose Feier- und Aktionstage: So setzt du sie richtig für Social Media, Blog oder Newsletter ein

„Tag des Schokoladenkuchens“, Weltseifenblasentag“, „Tag des Übersinnlichen“ und so weiter: Die Liste der kuriosen Feier- und Aktionstage ist lang und witzig und so mancher davon lässt sich hervorragend nutzen, um den Content auf sozialen Netzwerken oder anderen Kommunikationskanälen aufzupeppen. Was du dabei beachten und vermeiden solltest, erfährst du in meinem Blogbeitrag.

Alternative Aktions- und Feiertage können deinen Marketing-Content aufpeppen – solange du sie richtig einsetzt
Alternative Aktions- und Feiertage können deinen Marketing-Content aufpeppen – solange du sie richtig einsetzt

365 Tage hat das Jahr und für jeden einzelnen dieser Tage gibt es mittlerweile mindestens einen, meist jedoch sogar drei bis vier alternative Feier-, Aktions- und Gedenktage. Viele davon entstanden vor einem ernsten Hintergrund, etwa um Bewusstsein für einen Berufsstand (z.B. „Internationaler Tag der Pflege“), eine Krankheit (z.B. „Welt-Aids-Tag“) oder politische Themen (z.B. „Internationaler Frauentag“) zu schaffen. Andere sind Traditionen anderer Länder, die auch hierzulande mehr und mehr Anklang finden (z.B. Valentinstag oder Halloween). Mit der Zeit entwickelten sich aber auch Gedenk- und Aktionstage, über deren Sinn und Unsinn man sich streiten kann – die kuriosen / alternativen Feier- und Gedenktage.

„Tag des…“ – von sinnvollen und unsinnigen Aktionstagen

Film, Videogames, Büroalltag, Tiere, Artenschutz, Essen – egal um welches Thema es geht, die Wahrscheinlichkeit, dass es dafür einen Gedenktag gibt, ist hoch. Bei manchen Themen sogar mehrfach: So feiert man etwa den „Tag der Hunde“ in den USA am 26. August, in Deutschland am zweiten Juni-Wochenende und international am 10. Oktober. Während die Liebe zu Haustieren oder diversen Kuchensorten noch einleuchtend erscheint, werfen „Feiertage“ wie der „Wackel-mit-den-Zehen-Tag“ oder der „Blabla-Tag“ schon Fragen dazu auf, wie es um die Langeweile der Menschheit bestellt ist.

Neuer Pepp für deinen Marketing-Content

Egal wie sinnvoll oder unsinnig die jeweiligen Feier- und Aktionstage aber auch sein mögen: Viele davon sind witzig und eignen sich auch gut, um den eigenen Marketing-Content ein bisschen aufzupeppen. Egal ob Social Media, Newsletter, Blog-Artikel oder Werbekampagne: Grundsätzlich gibt es viele Möglichkeiten, die Aktionstage kreativ einzubinden. Das gilt sogar dann, wenn erst einmal kein Bezug zum eigenen Unternehmen besteht. Gute Beispiele dafür sind Aktionstage bei denen es um Essen oder Trinken geht, wie der „Tag des Kaffees“ oder der „Tag des Schokoladenkuchens“: Ein Foto von einem oder mehreren Teammitgliedern mit einer Tasse Kaffee oder einem Stück Schokoladenkuchen wirken witzig und charmant. Was du aber bei aller Kreativität nicht vergessen solltest: Nicht alles funktioniert bei jedem Unternehmen.

Einbindung alternativer Feiertage

Kreativer Content ja – aber bitte nicht auf Biegen und Brechen

Eine Webdesign-Agentur, die am „Tag des Kaffeetrinkens“ ein Bild vom Team vor der Kaffeemaschine auf Instagram postet? Witzig und ansprechend. Ein Online-Shop, der Nahrungsergänzungen verkauft und einen Post zum „internationalen J.R.R. Tolkien Tag“ macht? Eher seltsam. Auch wenn der Hashtag Tolkien am 3. Januar auf Instagram und Facebook trendet: Wenn besagter Online-Shop nicht gerade zufällig ein Nahrungsergänzungs-Produkt vertreibt, dessen Bezeichnung die Wörter Hobbit oder Mittelerde enthält (oder einen anderweitigen Bezug zu „Herr der Ringe“ hat), sollte man den Hashtag lieber ignorieren.

Manchmal gewinnt ein Thema aber auch im Zusammenhang an Relevanz. Das beste Beispiel dazu ist wohl die Corona-Pandemie, in der nicht nur das Arbeiten von Zuhause aus, sondern auch Videomeetings mit Kund:innen und Kolleg:innen vielerorts zum Alltag geworden sind. Deshalb kann sich mittlerweile nicht nur eine Media-Agentur oder ein/e Programmierer:in einen augenzwinkernden Beitrag zum „Jogginghosen-Tag“ auf einem sozialen Netzwerk erlauben, sondern auch mal ein/e Unternehmensberater:in, Architekt:in oder vielleicht sogar Rechtsanwält:in. Hier solltest du nur darauf achten, dass du neben dem richtigen Publikum auch den richtigen Kanal für deinen Content wählst.

Content-Marketing: Nicht jeder Feiertag passt thematisch auf jedem Kanal

Nicht nur der thematische Bezug zu deinem Unternehmen ist bei der Verwendung eines kuriosen Feiertags im Content-Marketing wichtig, sondern auch der Kanal, den du zur Verbreitung des Inhalts wählst. Um beim Beispiel der Jogginghose zu bleiben: Während auf Instagram ein Bild mit Bluse und Anzug oben und Jogginghose untenherum ganz witzig sein kann, finden es deine Geschäftspartner:innen auf LinkedIn oder Xing vielleicht eher befremdend.

Tipp: Mehr zu den Unterschieden sozialer Netzwerke und Community Management findest du übrigens in diesem Artikel: 5 Methoden für mehr Interaktion auf Social Media.

Noch mehr Vorsicht ist bei der Einbindung von Feier-, Gedenk- und Aktionstagen in andere Kommunikations- und/oder Werbekanäle wie Newsletter oder Sales-Aktionen geboten. Während Valentinstag oder Muttertag thematisch zu vielen Online-Shops passen, kann sich eigentlich nur ein Shop, der auch Fan-Artikel zu Filmen und TV-Serien vertreibt einen Newsletter leisten, der zu Ehren des „Star Trek-Tages“ mit dem Satz „Lebe lang und in Frieden“ beginnt. Auch hier gilt eben die Regel: Stell sicher, dass dein Content thematisch zu deinem Unternehmen und deinen Kund:innen passt. Ansonsten könnte es im besten Fall unfreiwillig komisch und schlimmstenfalls sehr peinlich werden. Als Fazit lässt sich zusammenfassen: Nichts ist uncooler als der krampfhafte Versuch, cool zu wirken. Das gilt für Privatpersonen und Unternehmen gleichermaßen. Deshalb lass die Finger von der Einbindung von Feier-, Gedenk- oder Aktionstagen, bei denen du nur mit 500-mal um die Ecke denken irgendwie einen Bezug zu deinem Unternehmen bekommst.

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Über Ralph Günther

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Schnell, einfach und komplett online: So stellte ich mir als Versicherungsmakler den Abschluss einer Berufshaftpflicht für Freelancer und Selbständige vor.  Da kein Anbieter eine ansprechende Lösung hatte, setzte ich meine Idee 2008 selbst um und gründete die exali AG (damals exali GmbH). Über meine persönlichen Erfahrungen und Erkenntnisse schreibe ich auf dem RGBlog.

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