„90 Prozent aller Unternehmen verzeichnen Cyberangriffe.“ Erschreckend? Ja, aber das sind nun mal die Fakten! Cyberattacken sind schon lange eine reale und vor allem immer aktuelle Gefahr. Oft wird das Gefahrenpotenzial aber einfach unter den Teppich gekehrt: Gibt es in der Öffentlichkeit keine spektakulären Fälle zum digitalen Terror, verdrängen Unternehmen das Risiko flugs wieder aus ihren Gedanken, ganz nach dem Motto „Mein Name ist Hase, ich weiß von nichts.“ Dabei sind Cyber-Angriffe und die damit verbundenen IT-Sicherheitsbedenken laut Cyber Security Report 2015 der Hemmschuh für Industrie 4.0.
Was das Institut für Demoskopie Allensbach und das Centrum für Strategie und Höhere Führung Bodman mit dem Blick in die Industrie 4.0-Kristallkugel sonst noch so an Licht- und Schattenseiten zunehmender Vernetzung herausfanden, erfahrt ihr jetzt: Der Cyber Security Report 2015 ist mein Fundstück der Woche!
Zumindest in den Köpfen der Unternehmer ist Industrie 4.0 angelangt; schon fast 74 Prozent kennen den Begriff, intensiv beschäftigt haben sich allerdings deutlich weniger damit, so das Ergebnis der fünften Welle des im Auftrag der Deutschen Telekom erstellten, 50-seitigen Cyber Security Reports 2015. Dennoch ist klar: Die vierte industrielle Revolution wird in großen Schritten auf uns zukommen und ist eine bedeutende Entwicklung für den Wirtschaftsstandort Deutschland, die wir irgendwann wahrscheinlich nicht mehr missen möchten.
Dass die Lage in Sachen Cyber-Kriminalität sich dadurch aber noch weiter zuspitzen könnte, ist kein Geheimnis und macht die flächendeckende Verbreitung von Industrie 4.0 so schwierig. Nahezu 90 Prozent der Entscheider aus Politik und Wirtschaft stufen das sogar als den aktuell wichtigsten Hinderungsgrund ein. Der repräsentative Report, für den 113 Abgeordnete und 532 Führungskräfte aus mittleren und großen Unternehmen befragt wurden, zeigt, dass bereits jetzt 9 von 10 Unternehmen Opfer von IT-Systemen gewesen sind, Dunkelziffer EXKLUSIVE… Die Angriffsmittel werden zudem immer professioneller, die Methoden der Hacker ausgefeilter. Eine – wenn auch noch so kleine – Schwachstelle wird sofort ausgenutzt und verschärft die Gefährdungslage enorm, warnt auch das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) in ihrem Bericht zur Lage der IT-Sicherheit in Deutschland 2015.
Deshalb verwundert es nicht, dass immer mehr Unternehmen einen Zahn zulegen, um ihr Unternehmensnetzwerk vor Zugriffen von außen zu schützen: 92% der Führungskräfte in mittleren und großen Unternehmen messen der IT-Sicherheit laut Studie einen „hohen oder sogar sehr hohen Stellenwert“ bei. Aus gutem Grund legen Unternehmen in puncto Sicherheit deshalb auch eine finanzielle Schippe drauf: Im Vergleich zu früheren Jahren geben 29 Prozent der Befragten deutlich mehr für die IT-Sicherheit aus.
Aber das ist weit nicht das einzige, was der Cyber Security Report 2015 auf 50 interessanten Seiten zu Tage bringt. Gegliedert in die Untertitel
liefert der Report ein repräsentatives Meinungsbild von Entscheidern aus Wirtschaft und Politik zu den Licht- und Schattenseiten, die mit der Entwicklung von Industrie 4.0 einhergeht. Dabei kommen weder Vergleiche über die Zeit hinweg zu kurz noch die Diskussion wichtiger Komponenten für die IT-Sicherheit. Wusstet ihr zum Beispiel, dass Verantwortliche voll und ganz auf die Cloud setzen, obwohl nur 24 Prozent der Führungskräfte Cloud Computing für sicher halten. Strategie muss es deshalb sein, „sichere Geschäftsmodelle für die Cloud zu entwickeln und so das Vertrauen in die Cloud zu stärken“, betont Anette Bronder, Director der Digital Division von T-Systems.
>> Hier gibt’s den Cyber Security Report 2015 kostenlos zum Download.
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