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Ralph Günther
exali-Gründer | Versicherungsexperte
Wissen, wie es geht!

Pitch perfect: So präsentieren sich Gründer vor Investoren richtig!

Ohne Moos nix los: Vor allem junge Gründer haben diesen Satz öfter gehört als ihnen lieb ist. Um mehr Investoren, und damit Kapital, an Land ziehen zu können, ist ein gutes Pitch Deck – also die Präsentation einer Geschäftsidee vor potentiellen Investoren und Kunden – das Allerwichtigste. Auf dem Weg von der Geschäftsidee zum erfolgreichen Pitch gibt es viele Do´s und Dont´s zu beachten.

Happy Präsentation: So funktioniert der erfolgreiche Pitch!
Happy Präsentation: So funktioniert der erfolgreiche Pitch!

Wenn ihr bei eurer Präsentation glänzen wollt, hilft euch mein aktueller Fachartikel bei der Vorbereitung auf diese Feuerprobe weiter 🙂

Pitchen: Was ist damit gemeint?

Eigentlich kommt der Begriff aus der Agentur- und Werbebranche. Im Rahmen eines Pitches treten Agenturen gegeneinander an – die Agentur mit dem besten Pitch gewinnt schließlich den Auftrag. Auch bei Startups ist der Kampf um begehrte Investoren hart, denn die Konkurrenz ist groß…

Kompetenz, Persönlichkeit und das besondere Etwas: Um Investoren überzeugen zu können, haben Selbständige nur wenige Minuten Zeit. Als Faustregel gibt es drei W-Fragen, die ihr im Pitch beantworten solltet:

  • Warum ist eure Lösung die beste?
  • Warum braucht die Welt euch gerade jetzt?
  • Warum seid ihr die Richtigen?

Diese Fragen beantwortet ihr in eurem Pitch Deck. Kreativität und Kompetenz sind dabei keine Grenzen gesetzt ;-).

Pitch Deck: Die wichtigsten Regeln

Das Pitch Deck ist eine Kurzfassung eurer Präsentation. Beim sogenannten „Reading Pitch Deck“ hat euer Kunde nur die Präsentation – ganz ohne eure Erklärungen. Deswegen sollte euer Deck mit kurzen Fakten komprimiert, visuell aufbereitet, eingängig und schnell lesbar sein.

Ich hab euch eine kleine Liste zur Struktur und Tipps zusammengestellt, die euch sicher bei eurem Pitch Deck helfen werden:

  • Storytelling: Versucht eine Geschichte passend zu eurer Geschäftsidee zu erzählen.
  • Problemlösung und Zielgruppe: Welches Problem am Markt wollt ihr mit eurem Produkt lösen? Und wer profitiert davon?
  • Einkünfte: Wie habt ihr vor euch zu finanzieren? Und welche Marketingstrategien wollt ihr verwenden?
  • Wer seid ihr: Wer gehört zum Team und welches Know-how bringen die Mitarbeiter mit ins Unternehmen? Macht euch sympathisch: Warum seid genau ihr die Richtigen für eine Investition?
  • Weniger ist mehr: Zwischen 10-13 Folien erstellen – nicht mehr! Und: mindestens Schriftgröße 30 verwenden! Überladet eure Slides nicht und konzentriert euch auf die Fakten. Ohne Rechtschreib- und Grammatikfehler versteht sich!
  • Proof of Concept: Eine Investition ist ein Wagnis für euren Geldgeber. Daher ist ein Machbarkeitsnachweis, also ein Proof of Concept eures Geschäftsmodells, oft die Grundvoraussetzung für einen erfolgreichen Pitch.
  • Kapitalbedarf: Zahlen sagen mehr als Worte, deshalb: Wieviel Geld braucht ihr und was könnt ihr eurem Investor im Gegenzug anbieten?
  • Bereitet euch vor: Rechnet mit dem Unberechenbaren und habt für jede erdenkliche Frage eine Antwort parat! Das gilt übrigens auch für eure Umsatzzahlen…

Mein persönlicher Präsentationsliebling ist übrigens Prezi. Mit ein paar Klicks habt ihr eure Präsentation ebenso schnell erstellt wie eine Power Point und ein paar Kreativ-Pluspunkte gibt´s sicher obendrauf 🙂

Perfekt präsentieren, aber wie?

Tafelbild, Overhead-Projektor oder für die ganz Ausgeflippten: Power Point. Diese Präsentationsformen kennt ihr sicherlich noch aus Schultagen. Doch bei der Vorstellung eurer Geschäftsidee ist´s mit ein bisschen WordArt nicht getan.

Beim Pitch habt ihr verschiedene Möglichkeiten, euch glänzend in Szene zu setzen. Ich hab hier die gängigsten Formen für euch:

Elevator Pitch

Wenn ihr es schafft, euren Kunden während einer imaginären Aufzugfahrt von eurer Idee zu überzeugen, dann ist der sogenannte Elevator Pitch („Aufzugpräsentation“) genau das Richtige für euch. Und mit Aufzugfahrt meine ich nicht bis in den obersten Stock des Burj Khalifa: Ihr solltet wirklich innerhalb von 30 Sekunden alles Wichtige auf einen Punkt bringen.

Für den Elevator Pitch braucht ihr deshalb auch keine weiteren Präsentationsformen wie PowerPoint, Keynote oder Flipchart: Nur euch und eure Idee, mehr nicht.

Wenn ihr Tipps von einer eingefleischten Pitch-Expertin hören wollt, dann kann ich euch den exali.de Youtube-Channel wärmstens ans Herz legen. Hier im Video erklärt Business Mentorin Sonja Kreye, wie ihr in vier einfachen Schritten einen perfekten Elevator Pitch abliefern könnt.

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Startup Pitch

Ihr habt ein bisschen mehr Zeit als eine Aufzugfahrt und habt Präsentationsskills, die über ein Wandplakat hinausreichen? Dann könnt ihr euch bei der Startup Pitch-Methode austoben: Geschäftsidee vorstellen, Zusammenhänge aufzeigen und dabei Sympathiepunkte sammeln.

Obwohl euch bei diesem Pitch mehr Zeit zur Verfügung steht, sollte euch klar sein, dass die Aufmerksamkeitsspanne eurer Zuhörer auch nach ein paar Minuten erschöpft ist. Seid also knackig, interessant und kompetent – mit den richtigen, nicht mit den längsten Ausführungen kommt ihr ans Ziel 😉

Speed-Pitching-Sessions

Die Namensähnlichkeit kommt nicht von ungefähr: Wie beim Speed-Dating haben Gründer beim Speed-Pitching auch nur wenige Minuten Zeit, um sich ihrem Gegenüber sympathisch zu präsentieren. Oft finden diese Sessions im Rahmen von Gründer-Veranstaltungen statt. Hier haben Neugründer die Chance, ihre Geschäftsidee mehreren Investoren nacheinander vorzustellen und auf ihr Glück zu hoffen – wie beim Speed-Dating eben 😉

Wenn ihr noch eine passende Möglichkeit sucht, um euer neugewonnenes Pitch-Wissen an den Investor zu bringen, dann hab ich eine Idee: Gründer-Messen sind oft der ideale erste Schritt, um euren Bekanntheitsgrad zu steigern. Mehr Infos gefällig? Gibt´s im Fachartikel „Zeigt her eure Startups: Wichtige Messe-Tipps für Gründer!“ auf meinem Blog 🙂

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Über Ralph Günther

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Schnell, einfach und komplett online: So stellte ich mir als Versicherungsmakler den Abschluss einer Berufshaftpflicht für Freelancer und Selbständige vor.  Da kein Anbieter eine ansprechende Lösung hatte, setzte ich meine Idee 2008 selbst um und gründete die exali AG (damals exali GmbH). Über meine persönlichen Erfahrungen und Erkenntnisse schreibe ich auf dem RGBlog.

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