Fundstücke

Kostenloser Leitfaden klärt auf: Rechtliche Stolperfallen im E-Mail-Marketing

Immer wieder landen bei mir Schadenfälle auf dem Tisch, bei denen ein gut gemeinter Marketing-Newsletter völlig nach hinten losgegangen ist. Und so bleibt vom wohl beliebtesten Marketing-Instrument aus Online-Handel und Co. am Ende oft nichts anderes übrig, als ein teuer abgemahnter Rechtsverstoß. Dabei lassen sich Abmahnungen und Schadensersatz im Zusammenhang mit Newsletter-Marketing relativ gut vermeiden – wenn gewisse gesetzliche Vorgaben eingehalten werden. Welche das sind, dazu habe ich im Netz ein kostenloses Whitepaper gefunden.

Auf 17 Seiten erklärt der pdf-Leitfaden „Rechtliche Stolpersteine im E-Mail-Marketing“ von Martin Rätze und Olaf Groß (Trusted Shops) die gesetzlichen Vorschriften und bringt auf den Punkt, was Internetdienstleister beim Newsletter-Marketing beachten sollten. Mein Fundstück der Woche.

Newsletter: Eine der am häufigsten abgemahnten Marketing-Formen

Bevor es ans rechtliche Eingemachte beim Newsletter-Marketing geht, noch einige Zahlen vorneweg: Laut Dialog Marketing Monitor 2011 der Deutschen Post nutzt etwa jedes fünfte Unternehmen den Newsletter zur Kundenbindung oder um neue Kunden zu gewinnen. Gleichzeitig gehört der Newsletter aber zu einer der am häufigsten abgemahnten Formen des Marketings.

Angesicht dieser Zahlen wundert es mich ehrlich gesagt nicht, dass ich in meiner Praxis als Versicherungsmakler immer wieder über Schadenfälle im Zusammenhang mit dem Versenden von Newslettern stolpere – wie zum Beispiel im Fall eines Consultants (siehe weiterführende Informationen am Ende meines Beitrags).

Whitepaper: Gesetzliche Vorgaben auf den Punkt gebracht

Das pdf-Whitepaper „Rechtliche Stolpersteine im E-Mail-Marketing“ setzt bei solchen rechtlichen Stolperfallen im E-Mail-Marketing an.

Neben Grundlagen, wie dem richtigen Versandzeitpunkt, der Versandfrequenz und dem „Erfolgsfaktor Betreffzeile“ geht es vor allem um das Thema rechtliche Vorgaben.

So werden unter anderem diese Themen und Fragen kurz und knapp zusammengefasst auf den Punkt gebracht:

  • Wettbewerbsrechtliche Grundlagen
  • Zur Unzulässigkeit von Crawlern
  • Opt-out-Erklärungen: Nachweis der Einwilligung – und wie er gelingt
  • Verfahren: Opt-in und Confirmed-opt-in
  • Verfahren: Double-Opt-in
  • Werbung in der Bestellbestätigung
  • Ausnahme: Keine Einwilligung erforderlich
  • Tell-a-friend ist unzulässig
  • Erlischt eine Einwilligung nach einiger Zeit?
  • Erlischt die Einwilligung durch Widerruf oder Rücktritt des Kunden vom Kauf- und Dienstleistungsvertrag?
  • Verstöße: Welche Konsequenzen drohen wann?
  • Warum Abmeldungen nicht ignoriert werden dürfen

Was ich richtig gut finde: Obwohl die Texte sehr übersichtlich gehalten sind, wurden in den Leitfaden auch Gerichtsurteile eingearbeitet – was das abstrakte Thema „Rechtsverstöße“ meiner Meinung nach greifbarer macht.

Fazit: Der verständlich geschrieben Leitfaden liefert die wichtigsten Infos zu rechtlichen Vorgaben beim Newsletter-Marketing – und baut dabei auch auf handfeste Marketing-Argumente. Damit ist das Whitepaper wichtige Grundlagenlektüre für alle, die diese Form des Marketings bereits nutzen (und sichergehen wollen, auf der rechtlich sicheren Seite zu sein) oder in Zukunft nutzen wollen.

Hier geht es zu dem kostenlosen Leitfaden: Rechtliche Stolpersteine im E-Mail-Marketing.

Weiterführende Informationen

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