Dreieinhalb Jahre ist es jetzt her, dass ich meinen ersten Blogartikel veröffentlicht habe – wie die Zeit vergeht … Ein wohlüberlegter Schritt, den ich jedes Mal wieder wagen würde. Viele Freelancer stehen irgendwann vor der entscheidenden Frage: Welche Kommunikationszweige soll ich für mein Business nutzen? Das (Social) Web bietet inzwischen unzählige Möglichkeiten. Jeder muss letztendlich für sich selbst die perfekte Kommunikationsstrategie ausarbeiten, z.B. ob es sich ein eigener (Corporate) Blog „lohnt“. Neben vielen Pros gibt es dabei nämlich auch einige Contras (Stichwort: immenser Zeitaufwand)…
Entscheidungshilfe in puncto Bloggen oder Nicht-Bloggen als Freelancer bietet Jens Thomas mit seinem Artikel auf freelancerwissen.de. Mein Fundstück der Woche.
Das Zünglein an der Waage: Der Blog als Zeitfresser
Der Beitrag auf Freelancerwissen stellt zunächst klar, warum ein Blog wirklich aufwendig ist und nicht als beiläufige Nebensache gesehen werden sollte/ kann. Neben „einfachen“ Dingen wie einer geeignet Blogplattform und der meist kostenpflichtigen Wunsch-URL (Media-Kit nicht vergessen!) liegt hierin die eigentliche (und oft unterschätzte) Arbeit: dem uniquen und hochwertigen Content.
Denn ein Blog kann schließlich nur Erfolg haben, wenn er dem Leser Neues bietet und Mehrwert bringt. Initial-Inhalte, die dem Leser gefallen – und auch den Suchmaschinen – um in den Tiefen des World Wide Web überhaupt gefunden zu werden. Themenrecherche, Bildersuche und nicht zuletzt das Schreiben selbst sind aufwendige Zeitfresser, wenn sie gut sein sollen. Und so „verweisen“ leider viele Blog nach der ersten Euphorie.
Auch ich habe in der Anfangszeit viele Wochenenden für den RGBlog geopfert. Das kann natürlich kein Dauerzustand sein. Und so bin ich froh, dass ich mittlerweile von der exali.de-Redaktion so tatkräftig unterstützt werde. An dieser Stelle vielen Dank an Flora, Mira und Nele!
Und natürlich gehört zum Bloggen neben viel Passion und Herzblut auch etwas Talent. Autor Jens Thomas bringt das auf den Punkt: Nicht jeder Blogger, der sich in seinem Business auskennt, hat auch wirklich die Gabe, darüber zu schreiben. Langweilige, komplizierte und umständliche Marketingtexte oder Textwüsten fallen bei den meisten Lesern schon auf den ersten Blick durch.
Go for it: Die Vorteile eines (Corporate) Blogs
Aber: Jetzt zu den positiven Aspekten eines eigenen Blogs. Gerade wenn man sich in seinem Business gut auskennt und dafür brennt, das eigene Expertenwissen „an den Mann“ zu bringen, kann man sich mit einem eigenen Blog positiv im Netz etablieren. Reputation ist hier das wichtige und richtige Stichwort.
Das Bloggen kann nicht nur ein gutes Standing und Trust bringen, sondern auch das eigene Netzwerk erweitern. Viele meiner Interviewpartner und Gastautoren konnte ich so gewinnen und mit ihnen neue (hoffentlich) lesenswerte Inhalte schaffen.
Autor Jens Thomas geht sogar noch einen Schritt weiter: Die Vernetzung in sozialen Netzwerken oder mit Partnerblogs bringt neue Leser und Blogger können „die vorteilige Dynamik des Web 2.0 für sich nutzen“ – was da wäre:
- Präsenz
- Transparenz
- Kundennähe
- Professionalität
- Wettbewerb
Und wenn der Blog gut läuft, kann sogar darüber nachgedacht werden, ob Platzierungen für Werbebanner angeboten werden – so lässt sich mit den eigenen Inhalten auch Geld verdienen. Vorausgesetzt, man möchte das. 🙂
Und natürlich sollten sich Freelancer vorab folgende Fragen stellen: Wen möchte ich erreichen? Was möchte meine Zielgruppe? Gibt es auf dem Gebiet schon ähnliche Blogs? usw.
In diesem Sinne: Ich freue mich von Euch zu lesen! 🙂
» Jens Thomas auf freelancerwissen.de: Bloggen als Freelancer – Lohnt sich das?