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Schreibblockade: Was jetzt? Praxistipps von Autoren, Textern, Bloggern & Co.

Präsenz im Netz, auf Blogs, Pages, Plattformen, ist im Allday-Business nicht mehr wegzudenken. Einmal Seite einrichten – damit ist es allerdings nicht getan. (Social Media) Profile leben von gutem Content. Eine tiefgründige Recherche ist die eine Sache, doch was, ist, wenn die Wörter einfach nicht aufs Papier kommen wollen – die Muse hartnäckig ihren Kuss verweigert? Jeder, der mit Wörtern arbeitet, jongliert und manchmal auch kämpft, kennt das Problem: die Schreibblockade. Auch meiner Online Redaktion und mir geht es von Zeit zu Zeit so. Und manchmal bleibt einfach jeder Schreibansatz im Halse stecken…

Kein Grund, den Stift ins Korn zu werfen, zeigt PR-Doktor Kerstin Hoffmann. Sie ist dem Problem Schreibblockade auf den Grund gegangen und hat zu einer #bloCKparade aufgerufen – mit lesenswertem Ergebnis: Mehr als 90 Autoren, Texter, Blogger & Co. sind ihrem Aufruf gefolgt, haben Tipps, Tricks, Erfahrungen und Einblicke geteilt – gesammelt in einem kostenlosen eBook. Mein Fundstück der Woche.

Hintergrundwissen: Was ist eine Blogparade?

Bei einer Blogparade wird zu einer gemeinsamen „Welle des Bloggens“ aufgerufen. Demnach soll und darf Jeder seinen persönlichen Senf zu einem bestimmten Thema abgeben. So entsteht eine spannende Rundumsicht aus vielen Perspektiven. Der Veranstalter „moderiert“ die Parade und übernimmt auch abschließend die Veröffentlichung sowie das Resümee der Aktion.

Dabei können richtig tolle – und vor allem lesenswerte – Ergebnisse herauskommen. Allen, die selbst eine Blogparade starten möchten, gibt die Kommunikations-Expertin „herself“ hilfreiche Praxistipps an die Hand.

„Schreiben ist die Hölle, geschrieben haben der Himmel“ – Tipps aus der harten Praxis

Mehr als 90 Blogger, Autoren und Schreiberlinge sind ihrem Aufruf zur #bloCKparade gefolgt und haben ihre Tipps gegen Schreibblockaden zum Besten gegeben. Frei nach dem Motto: „Schreiben ist die Hölle, geschrieben haben der Himmel“ (Sibylle Krause-Burger).

Alle Beiträge hat die Expertin übrigens auch zu einem kostenlosen eBook zusammen gefasst. Meine persönlichen Top 15-Tipps aus allen Beiträgen (ohne Anspruch auf Vollständigkeit oder Ranking):

  • Raus an die frische Luft (Notizblock oder Smartphone nicht vergessen, falls die Ideen sprudeln)
  • Kurz vor der Deadline erst anfangen (dann muss man einfach ran)
  • Mit anderen ins Gespräch kommen und Inspirationen finden
  • Einfach „Drauflos schreiben“ und Durchbeißen („Oldschool“: Mit einem realen Stift auf ein reales Stück Papier)
  • Interne Ablenkungsmanöver: Über ein anderes Thema Bloggen oder „Socialn“, oder sich der schnöden Administration widmen
  • Umfangreiche und fundierte Recherche erleichtert den Schreibprozess
  • Texte von anderen Kreativen lesen, jedoch zu einem ganz anderen Thema
  • Hände beschäftigen (schnippeln, putzen, malen, kritzeln, basteln…)
  • Genügend Regenerationszeit einplanen
  • Gang in die Küche zum Kühlschrank 🙂
  • Zunächst die Bilder für den Beitrag raussuchen, der Text findet sich dann wie von selbst
  • Lange Baden oder heiß Duschen inkl. einem Glas Rotwein und guter Musik
  • Konzentrieren und nicht durch Medien aller Art ablenken lassen
  • Visuell werden: Mindmap mit der zentralen Fragestellung aufzeichnen und Gedanken dazu notieren
  • Blogparade starten 🙂
Fazit: Schreibblockade: Ernstes Problem oder nur „Aufschieberitis“ (Astrid Radtke)? 🙂 Diese Frage muss jeder Schreiberling für sich selbst klären. Die enorme Resonanz an Beiträgen auf die #BloCKparade von Dr. Kerstin Hoffmann zeigt allerdings: Auch der erfahrenste Schreibpofi scheitert von Zeit zu Zeit. Und sie macht Mut. Denn die vielen Praxistipps, Erfahrungen und Einblicke zum Thema Schreibblockade helfen sicherlich dabei, dass der leere Monitor beim nächsten Mal nicht zur Bedrohung wird.

» PR-Doktor Kerstin Hoffmann: Das große E-Book “Schreibblockade” – Download

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